The Walking Dead: S02E02 im Test - Episoden-Check: A House Divided

In Episode 2 von The Walking Dead: Season 2 treffen Clementine und ihre neue Gruppe auf alte Bekannte - und neue Herausforderungen. Achtung Spoiler!

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Hinweis: In unserem Episoden-Check analysieren wir bei Spielen im Episodenformat (The Walking Dead, The Wolf Among Us, etc.) die jeweils aktuelle Folge. Wir fassen zusammen, was in der Episode geschieht, was besonders spannend oder spielerisch erwähnenswert ist und wie wir die Folge im Vergleich zu anderen Episoden sehen.

Dieser Artikel richtet sich deshalb gezielt an Leser, die die jeweilige Folge, in diesem Fall The Walking Dead - Season 2: A House Divided, schon gespielt haben (ähnlich wie in vergleichbaren Review-Artikeln zu TV-Serienepisoden). Achtung! Spoiler lassen sich nicht vermeiden. Lest also nicht weiter, wenn ihr The Walking Dead S02E02 noch nicht gespielt habt.

Worum geht's in Episode 2: A House Divided?

Nachdem Clementine am Ende von Episode 1: vor einer Meute Walkern die Flucht ergriffen hat, kehrt sie in Episode 2 zurück zum Haus der neuen Gruppe. Und während die Erwachsenen damit beschäftigt sind, sich gegenseitig zu retten, soll Clem ein Auge auf Carlos' Tochter Sarah haben.

Das funktioniert auch - zumindest bis ein ungebetener Gast nicht nur die beiden Mädchen, sondern im Nachgang auch die ganze Gruppe verängstigt. Da die Bewohner das Haus anschließend für nicht mehr sicher halten, machen sich auf die Suche nach einem neuen Versteck und treffen unterwegs neue - und alte - Bekannte.

The Walking Dead: Season Two - Episode 2: A House Divided - Screenshots ansehen

Wie hoch ist der spielerische Anspruch? Entwickeln sich die Charaktere weiter?

Rätsel suchen wir in A House Divided vergeblich. Gut, die waren in The Walking Dead auch schon in der ersten Staffel kaum vorhanden. Und wenn es welche gab, waren es keine besonderen Kopfnüsse (wir erinnern uns an das Radio und die fehlenden Batterien in der ersten Episode von Staffel eins).

Doch in Season 2 kommt dieser Punkt bislang absolut zu kurz - denn eine verschlossene Truhe mit einem gerade gefundenen Gegenstand doch noch aufzubekommen, ist zwar ein spielerisch netter Moment, aber noch lange kein Rätsel.

Ein Großteil von Episode 2 besteht aus Dialogen, bei denen wir uns wie gehabt unter Zeitdruck für eine Antwortmöglichkeit entscheiden müssen. Einige spannende Quicktime-Sequenzen lockern A House Divided außerdem spielerisch auf. Ansonsten bleibt A House Dividied spielerisch dürftig, weshalb es schon eine nette Abwechslung ist, als Clem eine Polaroid-Kamera in die Hand gedrückt bekommt.

Apropos Clem: Dass sie im Vergleich zur ersten Staffel eine charakterliche Entwicklung durchgemacht hat, konnten wir ja schon in Episode 1 beobachten. Allerdings erweckt A House Divided an einigen Stellen den Eindruck, dass sie von den anderen Figuren gar nicht mehr als Kind wahrgenommen wird. Nur ein einziges Mal wirft Carlos ein, dass sie ein junges Mädchen ist und sie sich daher nicht in Gefahr begeben sollte.

Sarah bittet uns, ein Foto von ihr zu machen - eine nette Abwechslung zum Walker-Metzeln. Sarah bittet uns, ein Foto von ihr zu machen - eine nette Abwechslung zum Walker-Metzeln.

Im weiteren Episodenverlauf übernimmt Clem dann allerdings einige Aufgaben, bei denen wir skeptisch sind: Würden Erwachsene ein Kind so etwas wirklich alleine machen lassen, geschweige denn sogar noch darum bitten? Selbst in der Zombieapokalypse sollte ein Erwachsener zur Rückendeckung bei eventuell gefährlichen Aktionen nicht zu viel verlangt sein.

ACHTUNG, AB HIER GEHT ES NICHT MEHR OHNE SPOILER

Was war das Highlight in A House Divided?

Schon die Vorschau am Ende von Episode 1 kündigte mit Clementines »Ich dachte, du wärst tot« die Rückkehr eines alten Bekannten an. Und tatsächlich treffen wir einen Charakter wieder, den nicht nur Clem, sondern auch wir für tot gehalten haben: Kenny aus Staffel 1 steht quicklebendig vor uns. Inzwischen allerdings mit Vollbart, der ihn wesentlich älter aussehen lässt.

Wir freuen uns mit Clem über das Wiedersehen mit dem Totgeglaubten, der es geschafft hat, aus Savannah zu entkommen. Die Ereignisse aus Staffel 1 haben Kenny allerdings gezeichnet. So sind wir zum Beispiel gewaltig zusammengezuckt, als er Clementine »Duck« nennt - das war der Spitzname seines in Season 1 gestorbenen Sohns. Kenny hat sich verändert und wirkt neben diesem Aussetzer auch noch reizbarer als in der ersten Staffel.

Mit Luke sorgen wir unterwegs für die Sicherheit der Gruppe. Mit Luke sorgen wir unterwegs für die Sicherheit der Gruppe.

Neben dem Wiedersehen mit Kenny ist vor allem die aufkeimende Freundschaft zwischen Luke und Clem ein Lichtblick in der thematisch düsteren Episode. Luke nimmt uns mit um für den Rest der Gruppe die Lage auszukundschaften, übergibt uns aktiv einen Teil der Verantwortung und die Dialoge zwischen den beiden lockern die gedrückte Stimmung zumindest etwas auf.

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