The Outer Worlds ist das neue Rollenspiel von Obsidian, den Machern von Fallout: New Vegas. Wir haben Zusammen mit unseren Kollegen von der GameStar auf der E3 2019 mit Co-Director Leonard Boyarsky gesprochen und ihn auch zur Level-Mechanik gefragt. Immerhin hat die Entscheidung für oder gegen Level-Scaling große Auswirkungen auf das Gameplay eines RPGs.
Es gibt Level-Scaling, aber nur begrenzt
Ihr könnt euch in The Outer Worlds im Wesentlichen frei bewegen. Sobald ihr zu Beginn des Spiels euer Raumschiff bekommt, sind (fast) alle Gebiete direkt zugänglich. Das heißt allerdings nicht, dass ihr euch überall gefahrlos umschauen könnt, denn in einigen Regionen werden die Gegner zu Beginn stärker sein, als euer Level 1-Charakter.
"Es gibt einige Orte, zu denen du nicht gehen solltest, weil sie deutlich über deinem Level sind. Es ist wie in New Vegas: Du konntest direkt zu Beginn von Good Springs nach New Vegas laufen, aber es war eine sehr, sehr schlechte Idee das zu tun. So ist es auch in Outer Worlds. Du kannst es machen, aber du solltest es nicht."
Weniger ist mehr:
The Outer Worlds setzt auf Qualität, statt Masse: Was bedeutet das?
Ganz ausreizen wollen die Entwickler das jedoch nicht. Boyarsky erklärt, dass es in The Outer Worlds ein bisschen Level-Scaling geben wird, das die Gegner zumindest ein wenig an die Stufe des Spielers anpasst. Wie genau das System am Ende funktioniert, möchte er noch nicht verraten, aber die Entwickler haben ein klares Ziel vor Augen.
"Überall dort, wo es aus Story-Sicht sinnvoll ist hinzureisen, sollst du natürlich auch klarkommen. Und gleichzeitig wollten wir dieses tolle Rollenspielgefühl erhalten, dass du ehemals übermächtig erscheinende Gegner plötzlich besiegen kannst. Wir haben deshalb für die unterschiedlichen Areale Levelgrenzen abgesteckt, die festgelegt werden, wenn du diese Gegend das erste Mal besuchst."
Solltet ihr zu Beginn des Spiels in einen starken Gegner laufen, wird dieser nicht auf eurem niedrigen Level sein. Trotzdem ist er etwas schwächer, als er es zu einem späteren Zeitpunkt wäre. Level-Scaling wird also nur "in Grenzen" vorhanden sein.
Wie in Fallout: New Vegas
Das klingt erneut danach, als ob sich Obsidian in diesem Bereich an vergangenen Erfolgen orientiert. Auch in New Vegas gab es eingeschränktes Level-Scaling. Gegner hatten hier immer ein Maximal- und ein Minimallevel. Innerhalb dieses Bereiches scalierten sie mit dem Spieler.
Die jeweiligen Grenzwerte konnten nicht über- oder unterschritten werden. Damit wurde gewährleistet, dass euch eine Maulwurfsratte im Endgame nichts anhaben konnte, aber eine Todeskralle lange Zeit euren Tod bedeutete.
Das vielleicht beste Fallout-Feature kehrt zurück:
In The Outer Worlds können wir so richtig dumm sein
Level-Scaling ist ein umstrittenes Thema. Während Spiele wie Assassin's Creed: Odyssey damit eine weitestgehend freie Erkundung zu jedem Zeitpunkt ermöglichen, fühlen sich Levelaufstiege mit stärker werdenden Gegnern weniger relevant an.
Feste Werte ohne jedes Scaling, wie zum Beispiel in Elex von Piranha Bytes, schränken unter Umständen die Erkundung ein und lassen das Spiel mit voranschreitender Zeit tendenziell zu leicht werden. Dafür ist es umso befriedigender, wenn ein starker Gegner endlich besiegt werden kann.
Obsidian versucht mit Outer Worlds offenbar das Beste aus beiden Welten zu verbinden. Ob ihnen das gelingt, erfahren wir am 25. Oktober 2019. Dann erscheint das SciFi-RPG für PS4 und Xbox One.
Was ist The Outer Worlds?
The Outer Worlds - Alle Infos: Release, Gameplay, Trailer & mehr
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