Fazit der Redaktion
Sebastian Stange: Ich bin mit gedämpften Erwartungen an die neue Demo von The Order: 1886 herangegangen. Bislang konnte mir Entwickler Ready at Dawn einfach nicht zeigen, was den Shooter besonders macht und von der Konkurrenz abhebt. Ich wünschte mir mehr Freiheit, mehr Möglichkeiten, und die bekam ich auch. Allerdings nur in sehr kleinen Dosen. Dafür wirkte der Demo-Level ganz wunderbar arrangiert. Nie wurde ich einer Spielmechanik überdrüssig, stets war ich motiviert und die Pracht der fabelhaften Kulisse sowie der Grafikdarstellung beeindruckte mich. Sogar die vier Helden wirken nach der kurzen Zeit bereits ein wenig vertraut.
Am Ende hätte ich gern direkt weitergespielt. Ich wollte wissen, wie es weitergeht - mit den vier Rittern der Tafelrunde, mit dem riesigen Luftschiff und mit der Rahmenhandlung. Dass mich diese Demo trotz ihrer linearen Natur derart packte, ist eine reife Leistung. Etwas Sorgen macht mir allerdings, dass ich nicht das geringste Bedürfnis habe, diese Demo erneut zu spielen. Ich habe das Gefühl, mit einem Durchgang alles erlebt zu haben. Wenn das auch für das ganze Spiel gilt, ist das hoffentlich auch richtig lang. Sonst ist The Order: 1886 ein Spiel gewordenes Strohfeuer. Richtig heiß, aber rasch verglüht.
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