Ellie und Joel, die beiden Helden von Sonys The Last of Usfür PlayStation 3, finden sich in einer völlig auf den Kopf gestellten Zukunftswelt wieder. Sie wollen einfach nur weg. Raus aus der gesicherten Zone und quer durch die ehemaligen Vereinigten Staaten von Amerika: Die Zukunftswelt ist in mehrere Sicherheitszonen eingeteilt, die vom Militär überwacht werden.
Ausgerechnet die kleine Ellie scheint der Schlüssel zur Bekämpfung eines mysteriösen Pilzes zu sein, der Menschen in blutrünstige, zombieähnliche Wesen verwandelt. Wer angesichts dieses Handlungsrahmens nun pausenloses Geballer und minimale Story erwartet, wird angenehm überrascht: Auf ihrer Odyssee treffen Joel und Ellie auf zahlreiche Überlebende, die nicht automatisch Feinde sind, sondern teils arglose Plünderer und Vagabunden, die sich in ihren Reaktionen oft am Verhalten des Duos orientieren.
Und selbst wenn die beiden es einmal mit absolut böswilligen Zeitgenossen zu tun bekommen, ist »Schießeisen auspacken und losballern« keine Lösung - dazu ist Munition nämlich viel zu knapp. Joel und Ellie sind gezwungen, zu improvisieren. Sie müssen aus den Dingen, die sie unterwegs finden, einfache, aber wirkungsvolle Waffen basteln. So werden ein altes Tuch, eine leere Glasflasche und etwas Alkohol zum Molotow Cocktail, der aus dem Hinterhalt mehrere Gegner auf einmal erledigt.
Die Grundregel auch hier: Wenn es ums nackte Überleben geht, darf man kein Mitleid zeigen - wer zögert, stirbt. Entsprechend kompromisslos sind die Kämpfe inszeniert. Da knallt schon einmal eine Schrotladung aus kurzer Distanz direkt ins Gesicht. Sicher kein Spiel für Zartbesaitete. Und wir sind ehrlich gespannt, ob The Last of us ungeschnitten nach Deutschland kommt.
Spielehelden zeigen Emotionen
Naughty Dog verspricht ein turbulentes Spielerlebnis in einer weitläufigen, wenn auch nicht offenen Welt. Vor allem aber will man eine spannende und emotional packende Geschichte erzählen. Ähnlich wie in Unchartedhat das Studio dafür Darsteller in Motion Capture-Anzüge gepackt und ganze Szenenabläufe wie auf einem Filmset gedreht, um die so gewonnenen Daten in einen Computer einzuspeisen und auf die Spielwelt zu übertragen.
Anders als David Cage es in seinem Heavy Rain-Nachfolgeprojekt Beyond: Two Soulstut, verzichtet man jedoch auf unpraktische Kameragestelle, die die Mimik der Darsteller aufzeichnen. Für The Last of Us verlässt man sich in Sachen Gesichtsdarstellung vielmehr auf die hauseigenen Animationsexperten, die schon Nathan Drake und dessen Kumpel Sully Leben einhauchten.
Doch Gesichtsanimationen sind längst nicht alles. Bei den Dreharbeiten achtet man darauf, bereits durch Körperbewegungen und Sprache Emotionen zu vermitteln. Das hat in Uncharted geklappt und wird auch bei The Last of us funktionieren.
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