The Last of Us 2 - Diese 5 Dinge muss das Sequel am Gameplay ändern

The Last of Us: Part 2 muss uns auch spielerisch überzeugen. Diese 5 Dinge muss das Gameplay des PS4-Spiels besser machen als Teil 1.

Das muss The Last of Us: Part 2 am Gameplay ändern. Das muss The Last of Us: Part 2 am Gameplay ändern.

Das erste The Last of Us erzählt eine der besten Videospiel-Geschichten überhaupt. Meiner Meinung nach hat Naughty Dog hiermit aber ebenfalls ein rund um gelungenes Survival-Action-Adventure aus dem Boden gestampft, dessen Gameplay uns die Gefahren in einer postapokalyptischen Welt wunderbar spüren lässt.

Das bedeutet aber nicht, dass das Spiel perfekt ist. Mir schwirren eine Handvoll Dinge im Kopf, die The Last of Us: Part 2 auf spielerischer Ebene unbedingt verbessern sollte.

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Neue Gegnertypen

Naughty Dog hat bereits neue Arten von Infizierten für Teil 2 versprochen. Naughty Dog hat bereits neue Arten von Infizierten für Teil 2 versprochen.

In The Last of Us: Part 2 nehmen wir es erneut sowohl mit menschlichen Feinden als auch mit Infizierten auf. Gerade in der Kategorie Pilzmutanten wünsche ich mir noch mehr Gegnertypen, die uns mit ihren individuellen Fähigkeiten herausfordern.

Naughty Dog hat bereits neue Arten von Infizierten für das Sequel versprochen, ist dabei aber nicht näher ins Detail gegangen. Somit bleibt abzuwarten, mit welchem pilzverseuchten Gesindel wir uns diesmal herumschlagen könnten.

Diese Infizierten-Typen gab's in The Last of Us 1:

  • Runner - die erste und schwächste Form. Menschen erreichen sie ein bis zwei Tage nach der Infektion.
  • Stalker - Die zweite, etwas stärkere Infektionsstufe. Stalker sind weitaus aggressiver als Runner.
  • Clicker - Menschen mutieren nach circa einem Jahr zu Clickern. Wer einmal von einem Clicker gepackt wird, hat keine Chance. Sie sollten am besten hinterrücks ausgeschaltet werden.
  • Bloater - Die vierte und bislang stärkste Art von Infizierten, die nach circa zehn Jahren eintritt. Dank ihrer Panzerung sind sie extrem widerstandsfähig.

Meine Vorschläge für neue Typen:

  • Infizierte, die sich tarnen können. Dieser spezielle Typus könnte beispielsweise in Wäldern mit der Umwelt verschmelzen, um uns hinterrücks anzugreifen.
  • Infizierte Tiere - Der Cordyceps kann sich theoretisch in Tiere einnisten. Wie wäre es mit mutierten Wölfen oder Bären? Ja, ich will uns alle leiden sehen.
  • Fliegende Infizierte - Wobei nein, diesen Vorschlag nehme ich lieber wieder zurück.

Kreativeres Kämpfen & Schleichen

Erste offizielle Infos zum Stealth-System klingen bereits vielversprechend. Erste offizielle Infos zum Stealth-System klingen bereits vielversprechend.

Wie das Original verlässt sich The Last of Us: Part 2 auf eine Mischung aus Stealth und offenen Kämpfen. Erste offizielle Infoszum Gameplay klingen bereits vielversprechend:

  • Ellies Steuerung wurde überarbeitet: Sie kann sich hinlegen, sich durch enge Hindernisse hindurchquetschen und es gibt eine Ausweich-Taste
  • Wir können Oberflächen hinaufschwingen und unmittelbar Gegner angreifen
  • Das Kampfsystem soll vielfältiger sein als in Teil 1
  • Wir können springen, wodurch das Gameplay etwas vertikaler wird
  • Stealth ist "analog": Wir können uns niemals komplett verbergen. Wie gut versteckt wir sind, hängt unter anderem von der Höhe des Grases ab, in dem wir uns befinden.

Mehr Action im Kampf: Der Gameplay-Trailer gibt uns bereits einen guten Vorgeschmack auf unsere neuen Möglichkeiten im Kampf. Wenn's ums Eingemachte geht, kämpft Ellie nicht nur flinker und agiler als Joel, sondern auch ausgefuchster.

Im Trailer weicht sie Feinden blitzschnell aus und kontert mit einem Messerstich direkt in den Hals. Sie wirft ihnen beim Weglaufen Flaschen ins Gesicht, schießt ihnen aus nächster Nähe mit dem Bogen einen Pfeil in den Kopf. Das Kampfsystem verspricht wesentlich mehr Action - und auch Brutalität - als noch im Vorgänger.

In Sachen Stealth tappen wir bislang aber noch größtenteils im Dunkeln. Ich habe da aber einige Vorschläge.

The Last of Us: Part 2 - Beeindruckendes erstes Gameplay: Ellie in der Klemme Video starten 11:53 The Last of Us: Part 2 - Beeindruckendes erstes Gameplay: Ellie in der Klemme

Verbesserte Stealthmechanik - meine Wünsche:

Beim Schleichen möchte ich Gegner nicht nur mit geworfenen Falschen oder Backsteinen auf die falsche Fährte locken, sondern sie auch herbeipfeifen. Schließlich koordinieren sich die Seraphiten (unsere menschlichen Feinde) mit Pfiffen - und die könnten wir wunderbar gegen sie einsetzen, um sie abzulenken.

Wie in The Last of Us: Left Behind wünsche ich mir außerdem, erneutFraktionen gegeneinander aufhetzen zu können. Eine Seraphiten-Pulk eine Runner-Horde auf den Hals hetzen, während ich seelenruhig im Busch hocke und das Treiben aus der Ferne beobachte? Sicher und effizient!

Passend dazu könnten uns die Macher noch mehr Möglichkeiten geben, unsere Widersacher mithilfe unserer Umwelt zur Strecke zu bringen.

Ich denke da an Bienenstöcke, die wir von Bäumen schießen, um sie ahnungslosen Patrouillen auf den Kopf fallen zu lassen. Oder an Benzin, das wir aus den Tanks alter Autos zapfen, um es anschließend an einem bestimmten Ort zu verteilen und mit einem gezielten Schuss in eine tödliche Feuerfallezu verwandeln.

Spiel mit Gewalt und Angst

Es wäre ein spannender Ansatz, wenn uns die Seraphiten das Leben noch schwerer machen, je brutaler und je mehr wir von ihnen töten. Es wäre ein spannender Ansatz, wenn uns die Seraphiten das Leben noch schwerer machen, je brutaler und je mehr wir von ihnen töten.

Mit dem äußerst brutal inszenierten The Last of Us 2 möchte Naughty Dog einen Kommentar auf Gewalt abgeben. In meiner Kolumne schrieb ich vor einigen Monaten, dass es den Macher dabei gelingen muss, unsere Wahrnehmung von Gewalt nicht nur auf erzählerischer, sondern auch auf spielerischer Ebene herauszufordern.

Heißt: The Last of Us 2 sollte uns meiner Meinung nach direkt mit den Konsequenzen unseres brutalen Handelns konfrontieren, um die angewandte Gewalt letztlich wirksamer zu machen.

Bei der Umsetzung darf sich Naughty Dog ruhig an Shadow of The Tomb Raider orientieren. Hier sind Angst und Terror ein untrennbarer Teil der Spielmechanik. Tötet Lara lautlos Feinde in einem Gebiet, werden Patrouillen unruhiger oder gar aggressiver, je mehr Leichen sie entdecken.

Schlachten wir in The Last of Us 2 beispielsweise unsere Widersacher bestialisch ab, könnte uns das Action-Adventure nach einer Weile für unser Vorgehen bestrafen, indem es den Schwierigkeitsgrad erhöht.

Strecken wir viele Seraphiten nieder und lassen ihre Leichen in den Arealen in ihren Blutlachen zurück, könnten die restlichen Kultisten aggressiver werden und sich umso mehr darum bemühen, Ellie auszuschalten.

Mehr spielerische Abwechslung

The Last of Us: Left Behind bot wesentlich mehr Abwechslung im Gameplay als das Hauptspiel. The Last of Us: Left Behind bot wesentlich mehr Abwechslung im Gameplay als das Hauptspiel.

Doch kämpfen oder schleichen ist für mich nur ein Teil von dem, was das Gameplay von The Last of Us 2 ausmachen sollte. Im Hauptspiel wurden Auseinandersetzungen mit menschlichen Gegnern oder Infizierten gen Ende der Story dröge, weil das Action-Adventure hier irgendwann nichts Neues mehr bot.

Left Behind zeigte im Anschluss eindrucksvoll, wie viel mehr Geschichte, Charaktere und Setting in Sachen Gameplay hergeben. The Last of Us muss sich nicht nur ums nackte Überleben drehen.

Im DLC werfen wir beispielsweise zum Spaß Autoscheiben ein, bekriegen uns mit Wasserspritzpistolen oder spielen ein Arcade-Spiel, dessen Ablauf wir uns aber nur vorstellen. The Last of Us 2 wird diesen eher kindlichen Ansatz als erwachsenes Spiel wohl kaum übernehmen. Doch ich würde mir wünschen, dass Naughty Dog auch diesen düsteren Tonus für spielerische Abwechslung nutzt.

So könnte uns Naughty Dog beispielsweise Ellies Alltag in der Jackson-Community nacherleben lassen. Oder uns womöglich wirklich einen Hund an die Seite stellen, der wiederum ganz neue spielerische Möglichkeiten mit sich bringt.

Ein vierbeiniger Begleiter bietet sich doch prima an, um ihn in den Arealen auf die Suche nach Crafting-Materialien zu schicken, oder einfach ein Pläuschen mit ihm zu halten, wenn sonst niemand da ist.

Container & weitere unnötige Elemente

The Last of Us übertrieb es mit den Containern. The Last of Us übertrieb es mit den Containern.

Bessere Klettereinlagen: Wollte Joel im Vorgänger hoch hinaus, dann half meistens ein Container weiter. Den mussten wir erst mühsam aus irgendeiner Ecke ziehen, an die gewünschte Stelle schieben und uns letztendlich daran hochziehen. Nervig.

Naughty Dog übertrieb es mit diesem Element maßlos. Im zweiten Teil wünsche ich mir abwechslunsgreichere Kniffe für Klettereinlagen und vertikales Gameplay.

Ellie muss endlich schwimmen können: Dass Ellie im ersten Teil Nichtschwimmerin ist, hat Naughty Dog direkt ins Gameplay einfließen lassen. Sequenzen, in denen Joel sie mithilfe einer Palette durchs Wasser schippern musste, spielen sich allerdings unnötig langsam und dröge. Aber es gibt Hoffnung: Im ersten Teil, gen Ende der Story, verspricht Joel Ellie Schwimmstunden.

The Last of Us: Part 2 wird exklusiv für die PS4 entwickelt. Aktuellen Gerüchten zufolge könnte das Spiel bereits 2019 erscheinen.

The Last of Us 2
Release, Gameplay, Story: Alle Infos zum Spiel

The Last of Us: Part 2 - Der erste Teaser-Trailer: Joel und Ellie sind zurück! Video starten 3:45 The Last of Us: Part 2 - Der erste Teaser-Trailer: Joel und Ellie sind zurück!

Was sollte The Last of Us: Part 2 eurer Meinung nach am Gameplay verbessern?

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