Seite 3: The First Templar im Test - Schwertschwinger-Action mit Koop-Modus

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Lego Königreich der Himmel

Durch Licht- und Schattenspiel wird Atmosphäre erzeugt. Durch Licht- und Schattenspiel wird Atmosphäre erzeugt.

Kein Scherz: Als wir The First Templar erstmalig in Aktion erlebt haben, dachten wir im ersten Moment, hier würde uns nach Lego Star Wars, Lego Indiana Jones und dem aktuellen Lego Pirates of the Caribbean auch eine Lego-Versoftung mit Kreuzrittern erwarten. Zugegeben: Ganz so »abstrakt« präsentiert sich The First Templar auf den zweiten Blick dann doch nicht, technisch befindet sich das Spiel aber trotz allem auf einem Stand von vor fünf Jahren. Und das in praktisch allen Bereichen. Die Charaktermodelle wirken leblos und steif, was nicht nur an fahlen Texturen und sparsamen Einsatz von Polygonen liegt, sondern auch an den bereits angesprochenen hölzernen Animationen. Die teils durchwachsene deutsche Synchronisation tut ihr übriges dazu, was jedoch nicht an schlecht gewählten Sprechern liegt, aus denen man auch die ein oder andere bekannte Stimme heraushören kann, sondern in erster Linie an der wohl nicht vorhandenen Sprachregie. Zumindest die Sprachausgabe der beiden Hauptakteure Celian und Marie wirken halbwegs ordentlich. Das kommt vor allem den immer wieder eingestreuten, dynamischen Dialogen im Spielverlauf zu gute, auch wenn diese nicht immer besonders sinnig ausfallen. Auch bei den Soundeffekten hat sich Haemimont nicht wirklich verausgabt. Wieso etwa ein Genickbruch wie ein hölzernes »Plop« klingt oder ein Schildschlag so, als würden wir mit einem Beutel Münzen klimpern, können wir nicht ansatzweise erahnen. Da kann leider auch der charmant eingesetzte »Wilhelm Scream« das Ruder nicht mehr herumreißen.

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Ein gegnerischer Angriff wird durch gekreuzte Schwerter angekündigt. Ein gegnerischer Angriff wird durch gekreuzte Schwerter angekündigt.

Ebenfalls unter Polygonarmut und verwaschenen Texturen leiden die ansonsten durchaus stimmig aufgebauten Spielumgebungen. Allerdings gelingt es den Entwicklern durch den geschickten Einsatz von Lichtquellen, diesen Umstand teilweise zu kaschieren und Stimmung zu erzeugen. Zu guter Letzt präsentiert uns The First Templar eine der wohl hässlichsten Minimaps seit Langem. Wenn man einem Tempelritter im 13. Jahrhundert schon ein GPS-Gerät an die Hand gibt, dann hätte man daraus auch mehr machen können als farbige Punkte auf schwarzem Hintergrund, zumal man die Karte durchaus noch weiter in der Ecke des Bildschirms hätte platzieren können. Mit Bildschirmanzeigen haben wir aber sowieso immer wieder zu kämpfen, denn die pausenlos eingeblendeten, ellenlangen Tooltipps lassen sich im Optionsmenü nicht deaktivieren. So kann es schnell passieren, dass wir den gesamten Bildschirm damit zugekleistert bekommen und vom eigentlichen Kampfgeschehen kaum noch etwas sehen.

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