Woran denkt ihr, wenn der Begriff »Seyda Neen« fällt? A) An eine Automarke? B) An ein Reisgericht? C) An The Elder Scrolls 3: Morrowind? Natürlich an C), wir sind doch hier unter Kennern! Und die wissen nun mal, dass Seyda Neen eine verschlafene Hafenstadt an der Südküste des Dunkelelfen-Landes Vvardenfell in der Provinz Morrowind ist. Dort machten wir vor 15 Jahren unsere ersten Schritte hinein ins fesselnde Abenteuer rund um ein verschwundenes Volk, einen finsteren Gott und einen Auserwählten.
Morrowind begeisterte eine ganze Spielergeneration. Und das nicht nur wegen des damals unfassbar echt wirkenden Wassers. Oft wurde ein Remake gewünscht, seit etlichen Jahren arbeitet ein ambitioniertes Team aus Hobbyentwicklern an Skywind, einer riesigen Morrowind-Mod für Skyrim, die Titelmelodie kann jeder hingebungsvolle Spieler mitpfeifen. Ja, dieses Morrowind - das hat Spuren hinterlassen. Und dank The Elder Scrolls Online sollen wir ab dem 6. Juni diese bemerkenswerte Region erneut besuchen können.
Nachdem schon erste Gerüchte und von Dataminern veröffentlichte Karten und Inhalte zu Morrowind ans Tageslicht kamen, ist der Khajiit nun endgültig aus dem Sack: Morrowind wird ein waschechtes Addon und kein kleiner DLC-Happen wie die vorigen Erweiterungen »Orsinium« oder »Dark Brotherhood«.
In Morrowind bekommen wir also nicht nur eine überschaubare Map mit ein paar neuen Quests. Vielmehr bereisen wir hier eine riesige Landmasse, eben jene Insel Vvardenfell, die fast komplett dem Spielgebiet von The Elder Scrolls 3 entspricht. Dort erwarten uns nicht nur massig neue Quests, sondern auch gleich eine Fortsetzung der Hauptstory. Außerdem im Paket: eine weitere Klasse, neue PvP-Schlachtfelder und eine frische Raid-Instanz in einer Steampunk-Welt.
Warum Morrowind?
Morrowind war damals das erste Elder-Scrolls-Spiel, das wirklich erfolgreich war und laut Zenimax-Chefentwickler Matt Firor, den wir anlässlich der Addon-Präsentation in den USA besuchten, den guten Ruf der Serie überhaupt erst etablierte. Die früheren Teile Daggerfall und Arena waren einfach zu wenig ausgereift und zu sperrig, um mehr als Geheimtipps zu sein.
Mit dem dritten Teil der Reihe schließlich kam der große Durchbruch, was nicht zuletzt auch an dem bizarren Setting des Spiels lag. Anders als die übrigen Elder-Scrolls-Teile, die mit klassischen Fantasy-Landschaften aufwarteten, bot uns Morrowind eine fremdartige und faszinierende Welt.
Düstere Dunkelelfen hausten auf einer Vulkaninsel in bizarren Häusern aus Pilzen oder Krebsschalen und reisten auf Riesen-Insekten durch Aschewüsten. Die Region selbst war der Star des Spiels. Da Morrowind abgesehen von einigen Streifen Festland bislang nicht in The Elder Scrolls Online enthalten war, beschloss man bei Zenimax, die gesamte Insel Vvardenfell aus The Elder Scrolls 3 nach ESO zu bringen! Immerhin heißt das Spiel ja auch inzwischen hochoffiziell The Elder Scrolls Online: One Tamriel. Und ohne Vvardenfell wäre Tamriel eben nicht komplett.
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