'Wenn The Elder Scrolls 6 keine 95+ auf Metacritic bekommt, sind wir Versager': Skyrim-Entwickler warnt vor zu hohen Erwartungen an TES 6

The Elder Scrolls 6 ist schon in Arbeit. Der Lead-Designer von Skyrim warnt jetzt aber vor unrealistisch hohen Erwartungen an das Spiel.

Einen Nachfolger für Skyrim zu entwickeln, ist sicher keine leichte Aufgabe. Einen Nachfolger für Skyrim zu entwickeln, ist sicher keine leichte Aufgabe.

Noch ist kaum etwas zu The Elder Scrolls 6 bekannt. Klar ist aber schon jetzt, dass kaum ein Spiel - GTA 6 womöglich ausgenommen - in so große Fußstapfen treten muss wie der Nachfolger von Skyrim. Der ehemalige Bethesda-Designer Bruce Nesmith sieht genau darin ein großes Problem, das allerdings auch andere Spiele und Studios betrifft.

Erwartungen an The Elder Scrolls 6 'nahezu unmöglich' zu erfüllen

Wer spricht da? Bruce Nesmith war zwischen 1996 und 2021 Designer bei Bethesda und hat dabei unter anderem an Daggerfall, Oblivion, Fallout 3, 4 und 76 sowie zuletzt Starfield gearbeitet. Am bekanntesten ist er allerdings für seine Rolle als Lead-Designer bei der Entwicklung von The Elder Scrolls 5: Skyrim.

In einem Interview mit KIWI Talkz hat er etwa eine Stunde lang über die Branche und seine Erfahrungen gesprochen.

Das ganze Interview könnt ihr euch hier ansehen/anhören:

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Unter anderem geht es in dem Interview auch um die Erwartung an kommende Bethesda-Spiele, allen voran natürlich The Elder Scrolls 6. Nesmith sagt dazu:

"Die Erwartungen der Fans, die Elder Scrolls 6 kaufen wollen, werden kaum zu erfüllen sein. Und die Marketing-Abteilungen stecken ihre Köpfe in die Hände und weinen darüber. Denn es ist wie: 'Okay, wenn es nicht perfekt ist, wenn es keine 95+ auf Metacritic bekommt, sind wir Versager'."

Nesmith spricht dabei natürlich aus Erfahrung. Das letzte Spiel, an dem er bei Bethesda mitgearbeitet hat, war immerhin Starfield. Das Sci-Fi-RPG steht bei Metacritic derzeit etwa bei einem Score von 83. Es ist zwar gleich Skyrim kein Meisterwerk, aber zumindest ein gutes bis sehr gutes Spiel.

Hohe Erwartungen bauen laut Nesmith also Druck auf. Das ist aber nicht nur schlecht. Dadurch bekommen die Entwicklerteams nämlich auch die nötigen Ressourcen, um etwas Großes zu erschaffen, wie der Designer weiter ausführt. Das "Problem" betrifft dabei nicht nur Bethesda, sondern auch andere Studios. Nesmith führt als Beispiel Larian an:

"Stellen Sie sich einen Moment lang vor, Sie arbeiten bei Larian Studios. Sie haben gerade Baldur's Gate 3 veröffentlicht und müssen nun ein weiteres Spiel entwickeln. Was werden die Erwartungen an das nächste Projekt dieses Studios sein? Larian war kein Studio, das in aller Munde war. Sie waren nicht das, was jeder für einen Top-Publisher hielt. Und wissen Sie was? Jetzt sind sie es. Sie sind jetzt auf der Landkarte, und das bedeutet, dass die Erwartungen an sie sehr hoch sind."

Aus guten Spielen folgt also ein großer Druck, noch bessere Spiele zu entwickeln. Im Fall von The Elder Scrolls 6 bleibt zumindest noch viel Zeit, um das bestmögliche Produkt zu erschaffen. Mit einem Release vor 2026 ist kaum zu rechnen, Expert*innen gehen sogar davon aus, dass es durchaus noch ein paar Jahre länger dauern könnte.

Wie steht ihr zu Elder Scrolls 6? Habt ihr hohe Erwartungen oder glaubt ihr, dass Bethesda nicht mehr an das Niveau von Skyrim herankommt?

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