Für Mehrspieler
Die Koop-Geschichte zeigt: Wie es sich für ein MMO gehört, setzt The Crew voll auf Multiplayer. Zwar können wir jede Mission auch alleine angehen, die Erfolgschancen sind in der Gruppe aber deutlich größer. Wenn wir uns besonders gut mit anderen Spielern verstehen, schließen wir uns in einer der namensgebenden Crews zusammen und nehmen zusammen an Community-Events teil, zu denen sich Gerighty und sein Team aber noch nicht genauer äußern wollen.
Bei unserer Frage, ob sich auch eigene Missionen erstellen lassen, lächelt der Creative Director nur geheimnisvoll: »Dazu kann ich noch nichts genaueres sagen«. Viele Events sind in der Gruppe nach unseren Eindrücken deutlich leichter machbar, wer also aufs reine Aufleveln aus ist, sollte sich mit Freunden zusammenschließen und zusammen auf Punktejagd gehen. Ähnlich wie in GTA Online per können wir unsere Kollegen per Kurzbefehl dann zu bestimmten Rennen oder Aufgaben einladen und nach einer kurzen Ladepause geht es direkt los.
Die gigantischen Ausmaße der Karte werden uns bewusst, als wir einen Trip von New York bis ins virtuelle Miami starten. Über Highways und Landstraßen liefern wir uns mit unseren Mitspielern einige heiße Verfolgungsjagden, und brauchen für die komplette Distanz aber trotzdem knapp 20 Minuten. Ivory Tower hat natürlich nicht die kompletten USA im Spiel abgebildet, die wichtigsten Städte wie New York, Miami, Los Angeles, Las Vegas etc. finden wir aber ebenso im Spiel wie landschaftliche Details, unter anderem die Rocky Mountains, texanische Wüsten oder auch den Mount Rushmore mit den vier steinernen Präsidentenköpfen.
Wer von Küste zu Küste brettert, soll insgesamt satte zwei Stunden unterwegs sein. Was uns zudem überrascht: Die Spielwelt wirkt unglaublich lebendig. Passanten schlendern über die Straßen, Flugzeuge ziehen ihre Kreise am Himmel und zivile PKW sorgen bei der Erkundungstour für die ein oder andere kuriose Situation. Sogar die Polizei mischt hin und wieder mit und verfolgt allzu schlimme Verkehrssünder. Praktisch: Wir können jede kleine Herausforderung oder Mission direkt per Schnellreise auswählen und ansteuern, das spart lange Fahrtwege.
Damit wir uns in der riesigen Spielwelt nicht völlig verlieren und uns auf bestimmte Bereiche konzentrieren, werden die Missionen auf der Karte erst nach und freigeschaltet. Haben wir ein Gebiet abgegrast und die notwendigen Story-Herausforderungen absolviert, befüllt das Spiel ein neues Gebiet mit Missionen.
Technisch hinterher
Während uns die Rollenspiel-Elemente und vor allem die Größe der Karte beim Anspielen sehr gut gefallen - The Crew fühlt sich durch das Aufleveln der Bereiche einfach anders an - sind wir von der Technik etwas enttäuscht. Zwar präsentiert sich die virtuelle USA durch die Vielfalt an Städten und Landschaften als ungemein abwechslungsreich (und komplett ohne Ladezeiten), dennoch haben wir zu selten das Gefühl, einen Next-Gen-Titel zu spielen.
Dazu sind Autos und Umgebungen schlicht zu undetailliert, hin und wieder schleichen sich kleine Ruckler und Kantenflimmern ein. Und überhaupt wirkt der Titel noch ziemlich unfertig. Bei der Technik muss Ivory Tower also wie beim Fahrgefühl nochmal ran - dann könnte The Crew allein durch seine schiere Masse ein durchaus gelungener Open-World-Racer werden.
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