Wie Entwickler Re-Logic im offiziellen Terraria-Forum bekanntgibt, wird die Arbeit an Terraria: Otherworld eingestellt. Der Titel war als Fortsetzung zum Sandbox-Hit Terraria gedacht.
Dem Post zufolge habe sich das Spiel einfach zu weit von der ursprünglichen Vision und den Qualitätsstandards des Entwicklers entfernt. Seit der Ankündigung 2015 stand das Projekt unter keinem guten Stern: Zunächst wurde es auf 2016 verschoben und dann 2017 noch einmal komplett neu gestartet, als man sich vom Entwicklungspartner Engine Software trennte.
Nun zieht Re-Logic die Konsequenzen aus der holprigen Entwicklungsgeschichte:
"Re-Logics Fokus war immer, und wird es immer sein, unserer Fanbase ein vollständiges und qualitativ hochwertiges Spiel zu liefern. Um das noch einmal zu betonen: Das bedeutet, wir werden die Qualität unseres Spieles nicht gefährden, um es schnell auf den Markt zu bringen oder aus irgendeinem anderen Grund, der in unserer Macht steht.
Unser Team hat eine klare Vorstellung von diesem Spiel - eine, die wir mit euch in gemeinsamer Begeisterung geteilt haben. Trotz all unserer Anstrengungen, hat sich der Status Quo des Spiels gleich weit von dieser Vision und unserer Planung entfernt, die wir anstrebten, als wir euch Otherworld vor drei Jahren zeigten. Wir haben definitiv Fortschritte in dieser Zeit gemacht, aber unglücklicherweise hat ein Zwischenstand, bei dem wir das Spiel mit dem gewollten Design-Zustand verglichen haben, dem Team von Re-Logic und 505/Pipeworks gezeigt, dass die Dinge sehr viel weiter von der Zielgerade entfernt waren, als wir angenommen hatten.
Der massive Arbeits- und Zeitaufwand, um das Spiel fertigzustellen und die Art, wie das anderen Projekten von Re-Logic in die Quere kommen würde, haben uns vor Augen geführt, dass das die Dinge in einem sehr ungünstigen Zustand zurücklässt. Aufgrunddessen haben wir uns entschieden, die Entwicklung von Terraria: Otherworld einzustellen."
Eine harte aber nützliche Lektion
Der Entwickler bedankt sich nach dem harten Fazit noch einmal bei den externen Entwicklern und erklärt, dass sie nun einfach ehrlich zu sich sein müssten: Otherworld hätte sein Potenzial wohl nie mit sinnvollem Aufwand oder in absehbarer Zeit erreicht. Sie wüssten natürlich, dass das Ende von Otherword niemanden glücklich mache - Re-Logic eingeschlossen, schließlich haben sie Unmengen an Zeit, Anstrengung und Ressourcen im Projekt versenkt. Die versprochenen Qualitätsstandards einzuhalten, sei aber wichtiger.
Außerdem hätten sie zahlreiche Lektionen aus dem eigenen Scheitern gelernt, die sich hoffentlich bei zukünftigen Spielen auszahlen. So hätten sie viel zu früh über das Projekt gesprochen und würden in Zukunft nur noch Informationen teilen, bei denen sie sehr zuversichtlich seien. Auch das teilweise Auslagern eines so wichtigen Projektes sei problematisch gewesen, weshalb sie sich bei kommenden Spielen auf das interne Team konzentrieren wollen.
Immerhin lassen sich nie veröffentlichte Ideen aus Otherworld wohl noch für kommende Projekte verwenden. Zum Abschluss erklärt Re-Logic als Trost noch, dass die Arbeit am ursprünglichen Terraria mit Version 1.3.6 weitergeht, während die Partner von 505/Pipeworks weiter an den Versionen für die Konsolen und mobilen Geräte tüfteln und bedankt sich bei den treuen Fans für ihre Unterstützung.
Das Sandbox- und Crafting-Spiel Terraria von 2011 ist stark von Minecraft inspiriert und lässt uns eine riesige Spielwelt in 2D-Block-Optik erkunden, Ressourcen abbauen und neue Gegenstände bauen oder Waffen bauen, mit denen wir dann auch gegen fiese Kreaturen antreten können. Das Highlight ist der Multiplayer für bis zu acht Spieler.
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