Seite 2: Tales of the Abyss im Test - Großes J-RPG auf kleinem 3DS

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State of the Artes

Natürlich macht ihr auf euren Wanderungen auch Bekanntschaft mit allerlei Monstern. Zufallskämpfe gibt es nicht, die Gegner sind jederzeit sichtbar und heften sich an eure Fersen. Wenn ihr einem Feind zu nahe kommt, schaltet das Spiel in den Kampfbildschirm: Auf Knopfdruck teilt ihr normale Schwerthiebe aus, oder blockt die Angriffe der Gegner. Wenn die Biester nicht in die Knie gehen wollen, benutzt ihr durch Eingabe bestimmter Tastenkombinationen eine Spezialattacke (die sogenannten Artes). Faulenzer haben dabei die Möglichkeit, die Artes (ähnlich wie in Super Street Fighter IV: 3D Edition) via Shortcut auf dem Touchscreen zu platzieren, um sie dann durch eine Berührung auszulösen.

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Mit Hilfe der sogenannten Overlimits (ähnlich wie die Limit Breaks in Final Fantasy VII) lasst ihr im späteren Spielverlauf zudem Bildschirmfüllende Superattacken vom Stapel. Diese Angriffe sind nicht nur wahnsinnig mächtig, sondern auch bombastisch in Szene gesetzt. Bei Jades Mystic Arte Indignation beispielsweise, färbt sich der komplette Bildschirm zunächst schwarz, bevor Jade ein riesiges Portal am Himmel öffnet und einen Blitzregen auf seinen Gegner herabdonnern lässt. Bei Guys Razing Phoenix erscheint hingegen ein riesiger Feuervogel, der dem Feind gehörig einheizt.

Bis zu drei Mitstreitern (die eigenständig agieren) unterstützen euch in den Kämpfen. Bis zu drei Mitstreitern (die eigenständig agieren) unterstützen euch in den Kämpfen.

Eure bis zu drei Mitstreiter (Tear, Jade, Guy etc.) agieren eigenständig, jedoch könnt ihr die Narrenfreiheit eurer Partymitglieder unterbinden, indem ihr ihnen unterschiedliche Verhaltensmuster zuweist. So entscheidet ihr, ob eure Gefährten auf schwache, starke oder fliegende Gegner losgehen, sich darauf konzentrieren aus der Distanz anzugreifen oder euch mit Heilzaubern unterstützen. Die Strategie könnt ihr sogar noch während eines Kampfes im Menü ändern.

Zudem wechselt ihr bei Bedarf eure Ausrüstungsgegenstände (Waffen, Rüstungen etc.), kramt ein Objekt aus eurer Tasche (beispielsweise eine Life Bottle, die einen gefallenen Gefährten wiederbelebt) oder entscheidet euch für die Flucht, wenn ein Kampf aussichtslos erscheint. Von dieser Option solltet ihr jedoch nur im Notfall Gebrauch machen, da euch ansonsten Erfahrungspunkte und Kohle durch die Lappen gehen.

Umsetzung geglückt!

Die Neuerungen des 3D-Remakes sind recht überschaubar, dafür aber sehr sinnvoll ausgefallen. Die Anpassung an die zwei Bildschirme des 3DS ist den Entwicklern sehr gut gelungen, der 3D-Effekt sorgt dafür, dass sich Tales of the Abyss trotz der alten Vorlage nicht zwangsläufig nach 2005 anfühlt. Serientypisch ist auch der Soundtrack gewohnt abwechslungsreich ausgefallen. Sehr angenehm: Im Vergleich zur PlayStation-2-Fassung wurden die Ladezeiten spürbar verkürzt, was dem flüssigen Spielgeschehen sehr zu Gute kommt.

Durch den 3D-Effekt wirken die Sprechblasen in den Gesprächen seltsam deplatziert. Durch den 3D-Effekt wirken die Sprechblasen in den Gesprächen seltsam deplatziert.

Die Handlung ist wie bereits im Serien-Ableger Tales of Vesperia(Xbox 360) sehr komplex und allein mit dem Hauptquest seid ihr mindestens 45 Stunden beschäftigt. Jäger und Sammler brechen aus dem linearen Spielablauf aus, um sich die Zeit mit den zahlreichen Minispielen und Nebenaufgaben zu vertreiben. Diese reichen von einem Casino über klassische Lieferantenjobs, bis hin zu Bonus-Dungeons. Wenn ihr auf typische Japano-Rollenspielkost steht und euch die Original-Version im Jahr 2005 nicht importiert habt, kommt ihr mit der 3DS-Variante von Tales of the Abyss garantiert auf eure Kosten.

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