Fazit: Tales of Berseria im Test - Rache der Dämonen-Lady

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Die Schöne und das Biest
Kommt Zeit, kommt Rache
Ein verkappter Brawler
Die Rache der Stagnation

2

Fazit

3

Wertung

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Fazit der Redaktion

Michael Cherdchupan
@the_whispering

Ich mag die Tales-Reihe und kenne die Vorgänger gut. Die nüchterne Präsentation entsprach deshalb meiner Erwartungshaltung, auch wenn ich mir wünschen würde, dass die Entwickler in Sachen Technik und Art Design den gleichen Mut bewiesen hätten, den sie auch bei der Story gezeigt haben. Denn die zählt zu dem Besten, was ich in diesem Genre bisher erleben durfte. Auch, oder gerade weil die Antihelden manchmal moralisch fragwürdige Entscheidungen treffen und später hinterfragen, werden sie mir lange in Erinnerung bleiben.

Wie bei seinen Protagonisten ist Tales of Berseria also ein Spiel der inneren Werte. Vorbehaltlos empfehlen kann ich es jedoch nicht, denn dazu stören mich zu viele Aspekte am Spiel. Aber wer keine Lust mehr auf die typischen Abenteurer-Helden vergangener japanischer Rollenspiele hat oder auf schnelle Kampfsysteme steht, sollte einen Blick riskieren - zum Beispiel mit der kurzen, aber aussagekräftigen Demo.

Mirco Kämpfer
@Khezuhl

Wow, Tales of Berseria hat mich von der ersten Sekunde an in seinen Bann gezogen. Die Geschichte ist nicht nur deutlich düsterer als in den Vorgängern, sondern vor allem auch spannender. Aus einem "mal eben kurz reinspielen" wurde daher ein "oh Gott, schon nach Mitternacht?" Hinzu kommen die zwar durchweg kriminellen, aber dennoch sympathischen Charaktere. Gefallen haben mir zudem die immer wieder eingestreuten Dialoge in simplen Comicstrips sowie die flotten Kämpfe. Die Gefechte machen einfach nur Spaß und werden dank ständig eingeführter Neuerungen auch nach zehn Stunden nicht langweilig - zumal ich meine Kombos selbst erstellen kann und diese je nach Situation auch hin und wieder anpasse.

Als JRPG-Fan bin ich maue Dungeons und karge Kulissen gewohnt, daher fällt die mittelmäßige Optik bei Tales of Berseria für mich nicht ins Gewicht. Der fehlende Erkundungsaspekt hingegen schon. Die zerstückelten Schlauchareale klappere ich allenfalls nach leuchtenden Kügelchen (Items und Seelen) ab, ansonsten gibt es nicht viel zu entdecken. Trotzdem kann ich Tales of Berseria jedem JRPG-Enthusiast nur empfehlen. Im Zweifel solltet ihr einfach die Demo ausprobieren.