Supermarkt stritt sich jahrelang mit Nintendo, weil er „Super Mario“ heißt - Jetzt hat der Markt gewonnen und Besitzer ist außer sich vor Freude

Der Name dieses Supermarktes dürfte Nintendo-Fans sehr bekannt vorkommen. (Bild: Facebook /supermariosr)

Bei Super Mario denken die meisten vermutlich zuerst an den hüpfenden Klempner mit der roten Mütze. Aber Mario ist schließlich auch ein Name – und wenn der dann auch noch zum Besitzer eines Supermarktes gehört, könnt ihr euch vielleicht denken, wie das zu Stunk mit Nintendo geführt hat.

Genauer gesagt geht es um einen Supermarkt in Costa Rica, der den Namen Sùper Mario trägt. Wie der Sohn des Inhabers nämlich berichtet, hatte Nintendo Einwände gegen die Nutzung des Namens. Nun konnte der Laden den Rechtsstreit aber für sich gewinnen.

Sùper Mario-Supermarkt gewinnt, weil er Lebensmittel verkauft

Der Laden in San Ramón soll demnach seit vielen Jahren den Namen tragen, der sich aus "Super" für Supermarkt und "Mario" für den Namen des Besitzers zusammensetzt. 2013 hat der Sohn des Besitzers den Namen dann in der Kategorie Lebensmittelgeschäft registriert.

Erst, als er den Eintrag letztes Jahr erneuern wollte, gab es Probleme, wie einem Facebook-Beitrag des Ladens zu entnehmen ist. Zwar wird der Begriff "Nintendo" hier nicht genannt, aber der Post weist darauf hin, dass sich der Supermarkt sich mit einer der berühmtesten Marken der Welt teilt – und das deren Rechteinhabern wohl nicht gefiel.

Das hat wohl auch die Besitzer ordentlich eingeschüchtert:

"Einen Moment lang dachten wir darüber nach, das Handtuch zu schmeißen. Wie sollten wir gegen so ein kommerzielles Monster gewinnen? Das gilt umso mehr angesichts der Anzahl der von ihnen vorgelegten Rechtsdokumente, um den Sieg zu sichern.

Zum Glück blieben Edgardo [der Rechts- und Buchhaltungsberater des Ladens] und ich standhaft und vor ein paar Tagen erhielten wir die gute Nachricht."

Nach monatelangem Rechtsstreit konnte Sùper Mario (der Laden, nicht der Charakter) die Auseinandersetzung nun also nach eigener Aussage für sich gewinnen. Den Sieg gegen Nintendo konnten sie sich vor allem deshalb sichern, weil sie Lebensmittel verkaufen.

Demnach habe sich Nintendo nämlich für den Markennamen Super Mario die Rechte in Kategorien wie Videospiele, Kleidung, Spielzeuge, Schulbedarf, Schmuck und Co. gesichert – allerdings nicht für den Verkauf von Lebensmitteln. Deshalb soll das nationale Register zugunsten des Supermarktes entschieden haben.

Ihr wollt mehr Mario? Dann kriegt ihr das im kommenden Mario Kart-Spiel, das zusammen mit der Switch 2 enthüllt wurde:

2:22 Nintendo enthüllt endlich die Switch 2 mit einem Trailer und zeigt die Konsole mit erstem Spiel

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Ob Nintendo hier wirklich einen ernsten Rechtsstreit gesucht hat, ist natürlich eine andere Frage. Je nach den lokalen Gesetzen kann ein Unternehmen durchaus verpflichtet sein, seine Markenrechte zu verteidigen, um sie zu behalten.

Für den Sùper Mario-Inhaber und seinen Sohn dürfte der Sieg aber so oder so ein großer Erfolg sein, der gleich auch noch ein bisschen Publicity mit sich bringt.

Na, was würdet ihr von einem offiziellen Super Mario-Lebensmittelladen halten? Und dürfte der dann eigentlich nur Peaches ... ähm, Pfirsiche, verkaufen?