Raubkopierer sind fiese Kerle, das wird uns schon seit Jahren in Kino-Werbungen erzählt und auch Videospiel-Publisher warnen davor, illegal heruntergeladene Spiele zu installieren. Dass also ROM-Dateien, sprich unrechtmäßige Kopien älterer Konsolen-Spiele, auch bei Nintendo verpönt sind, dürfte niemanden überraschen.
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Wie die Kollegen von Eurogamer aber in einem Video berichten, gibt es Hinweise darauf, dass die Virtual Console-Fassung (hier im Falle der Nintendo Wii) des NES-Klassikers Super Mario Bros. auf einer illegalen ROM basiert, die von Nintendo unverändert an Spieler weiterverkauft wurde.
Auf Nachfrage gab Nintendo gegenüber Eurogamer zwar an, dass die emulierte Version intern angefertigt wurde, aber im Spiel-Code lässt sich ein sogenannter .NES-Header finden, der eigentlich nur dann benötigt wird, wenn die ROM-Datei händisch aus einer Cartridge-Fassung entnommen wurde. Darauf ist Nintendo nicht angewiesen, da sie in der Theorie Zugriff auf den Original-Code haben.
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Marat Fayzullin, der mit iNES für den ersten, funktionieren NES-Emulator verantwortlich ist, konnte zudem bestätigen, dass die Virtual Console-Version von Super Mario Bros. inhaltsgleich mit anderen ROMs ist, die sich im Internet auf einschlägigen Plattformen finden lassen. Das sei ungewöhnlich, da emulierte Spiele in der Regel Eigenheiten aufweisen und sich von anderen ROM-Fassungen derselben Spiele unterscheiden.
Im obigen Video erklärt Eurogamer-Mitarbeiter Chris Bratt die Details zum Fund und spekuliert basierend darauf, dass die Virtual Console-Fassung von Super Mario Bros. auf der Nintendo Wii ihre Ursprünge in einer illegalen ROM-Datei hat, die der Konzern eigentlich per se ablehnt und als Gefahr für das eigene Geschäft ansieht.
Wir haben Nintendo um einen Kommentar zu dieser Geschichte gebeten und liefern euch gegebenenfalls ein Update.
Wie steht ihr zum Thema Emulation?
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