Nintendo war offenbar indirekt dafür verantwortlich, dass das Shooter-Genre in den vergangenen zwei Jahrzehnten eine solch rasante Entwicklung genommen hat: Der Spielentwickler und Konsolenhersteller lehnte in den frühen 1990er Jahren einen Demo-Prototypen eines auf den PC portierten Super Mario Bros. 3 ab.
Was das mit Shootern zu tun hat? Nun: Entwickelt wurde der Prototyp damals vom durch John Carmack und John Romero gegründeten Indie-Studio IFD - heute wohl besser bekannt unter seinem späteren Namen id Software. Noch beim Computerspiele-Verlag Softdisk lernten sich die beiden späteren Väter des Shooter-Genres (und id-Gründer) kennen und wandelten die privat entwickelte Mario-Design-Studie, mit der erstmals eine revolutionäre weich-scrollende Jump-'n'-run-Engine für den PC umgesetzt wurde, gemeinsam mit Tom Hall in ihrer Freizeit kurzerhand in ein eigenes Spiel um: Commander Keen.
Erst durch den Erfolg dieses Jump 'n' Runs war es Romero und Carmack überhaupt möglich, die Gründung von id Software komplett zu finanzieren - und spätere Shooter-Meilensteile wie Wolfenstein und Doom zu produzieren. Und ohne die hätte es heutige Blockbuster wie Call of Duty, Battlefield und Destiny in ihrer bekannten Form möglicherweise gar nicht gegeben.
Einen Blick auf die PC-Demo des Jump'n'Runs ermöglicht nun übrigens Romero. Der Game-Designer hat ein Gameplay-Video des Prototypen zum 25. Geburtstag von Commander Keen im Internet veröffentlicht.
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