Summer in Mara ist ein tolles Abenteuerspiel für Animal Crossing-Fans

Ihr habt Spaß an Crafting-Spielen und wollt nebenbei eine schöne Geschichte erleben, dann ist mit Summer in Mara für Nintendo Switch und PC ein Abenteuer-Spiel erschienen, das euch gefallen könnte.

GamePro stellt euch das Abenteuer-Spiel Summer in Mara für Nintendo Switch und PC genauer vor. GamePro stellt euch das Abenteuer-Spiel Summer in Mara für Nintendo Switch und PC genauer vor.

Genre: Crafting/Abenteuer-Spiel Entwickler: Chibig (Spanien) Plattform: PS4, Xbox One, Nintendo Switch, PC Release: Nintendo Switch, PC (erschienen) PS4, Xbox One (geplant)

In Summer in Mara vom spanischen Entwickler Ghibig (Deiland) schlüpft ihr in die Rolle des jungen Mädchens Koa und erkundet mit eurem kleinen Fischerboot ein kunterbuntes Inselreich mit heiterem Vaiana-Flair. Eure Heimat lasst ihr dabei aber nicht aus den Augen und müsst stets dafür sorgen, dass zu Hause alles in rechter Ordnung ist.

Ihr mögt Abenteuerspiele im Stile eines Zelda: The Wind Waker und habt durch Animal Crossing: New Horizons eure Freude am Farming und Crafting entdeckt, dann könnte euch das friedvolle Spiel ohne Kämpfe und Gewalt für viele Stunden an die Nintendo Switch oder den PC fesseln .

Was macht Summer in Mara so besonders?

Während einer stürmischen Nacht auf hoher See wird die kleine Koa von einer älteren Dame namens Yaya Haku gerettet. Das Fisch-ähnliche Wesen beschließt fortan die menschliche Waise in ihre Obhut aufzunehmen. Auf einem kleinen Eiland im Inselreich Mara bringt die ältere Dame dem jungen Mädchen alles Wichtige bei. Koa lernt Felder zu bestellen, Bäume zu fällen und Fische zu fangen - und wird so zur Selbstversorgerin.

Doch eines Tages verschwindet ihre Ziehmutter spurlos und für Koa beginnt ein großes Abenteuer, in dem sie nicht nur die Geheimnisse Maras entdeckt, sondern auch viel über ihre Vergangenheit erfährt.

Hier könnt ihr euch den Intro-Trailer von Summer in Mara anschauen. Video starten 2:05 Hier könnt ihr euch den Intro-Trailer von Summer in Mara anschauen.

Mischung aus Lebenssimulation und Abenteuerreise: In seinem Gameplay-Kern ist Summer in Mara ein Farming-und-Crafting-Spiel mit leichten Survival-Elementen. So müsst ihr auf eurer Heimatinsel stets dafür sorgen, dass für ausreichend Essen gesorgt ist. Um Aufträge von Nebenfiguren abzuschließen, erhaltet ihr zudem viele neue Rezepte. Eure Aufgabe ist es jetzt, an die nötigen Zutaten zu gelangen.

Zwar handelt es sich dabei meist um schlichte Sammelmissionen, diese sind jedoch in aller Regel mit dem Farming-Aspekt gekoppelt. Auch müsst ihr viele Items erst entdecken, was einen zusätzlichen Anreiz ausmacht.

Ein Hauch Survival: Koa müsst ihr hin und wieder mit Nahrung versorgen und auch euer Boot benötigt für die langen Ausflüge auf hoher See gelegentlich ein wenig frisches Benzin. Das Spiel stresst euch jedoch nicht mit dieser Mechanik, die zudem nur einen sehr geringen Part des Spiels ausmacht.

Ein Hauch The Wind Waker: Um Mara zu erkunden und die Geschichte weiter voran zu treiben, fahrt ihr mit einem Fischerboot durch das Südsee-Inselreich, das sich immer weiter erstreckt. Auf den zahlreichen Inseln findet ihr zudem immer neue Gegenstände, die wiederum neue Rezepte freischalten. Nicht nur rein optisch mussten wir hier sofort an The Wind Waker denken. Auch die heitere Grundstimmung hat uns direkt an das GameCube-Zelda erinnert.

Summer in Mara ist zudem mit einer USK-Freigabe ab 6 Jahren für fast alle Altersklassen geeignet und erzählt eine schöne und aufmunternde Geschichte. Ein weiteres Highlight waren für uns übrigens die toll animierten Zwischensequenzen und die Figuren, die ein wenig Studio Ghibli-Charme versprühen. Auch der Soundtrack hat uns sofort in Sommerlaune versetzt.

Für wen ist Summer in Mara interessant?

Summer in Mara ist kein Spiel für Action-Fans. Bevorzugt ihr packende Kämpfe oder sucht in einem Spiel immer einen gewissen Adrenalin-Kick, dann wird euch das friedliebende Abenteuerspiel wohl kaum abholen. Um das Ableben der kleinen Koa müsst ihr euch nämlich keine Sorgen machen. Die Geschichte, die Erkundung des Inselreichs Mara und das Farming & Crafting stehen hier im Fokus.

Farming Auf Koas Heimatinsel pflanzt ihr Gemüse an, fangt Fische und fällt Bäume. Farming und Crafting sind große Bestanteile von Summer in Mara.

Bootsfahrt Da kommt Zelda: The Wind Waker-Stimmung auf. Zwischen den Inseln bewegt ihr euch mit eurem kleinen Fischerboot.

Story Die Geschichte des Spiels wird teils in tollen Zwischensequenzen erzählt.

Inseln Fernab eurer Heimat versucht ihr die Geheimnisse Maras und der Vergangenheit Koas zu entdecken.

Figuren Von NPCs bekommt ihr meist kleine Sammelaufgaben oder erfahrt mehr über Mara.

Generell solltet ihr für Summer in Mara eine Affinität zu Spielen wie Animal Crossing: New Horizons, Stardew Valley oder allgemein der Harvest Moon-Reihe haben, wenngleich die Farming- und Crafting-Mechaniken hier deutlich vereinfachter sind und nur einen Teil vom Spiel ausmachen.

Auch dürft ihr vom Abenteuerspiel keine Produktion mit AAA-Standards erwarten. An einigen Stellen wie der fehlenden Sprachausgabe und der angegrauten Optik wird klar deutlich, hier hat es ein wenig am Budget gefehlt. Stören euch diese Punkte aber nicht, bekommt ihr mit Summer in Mara ein Spiel, dass euch in puncto Umfang lange fesseln könnte.

Was gefällt uns, was nicht?

Summer in Mara bietet ein fröhliches Abenteuer für Fans von Crafting-Spielen. Die Pros und Contras haben wir hier für euch zusammengefasst:

Pro

Contra

Kunterbunte, friedvolle Gute-Laune-Spielwelt ..

... die jedoch grafisch & technisch angestaubt daherkommt

Motivierende Farming-und Crafting-Mechaniken

Kleine Einstiegshürde, da einige Mechaniken nicht ausreichend erklärt werden

Stimmungsvoller Soundtrack

Charaktere sind abseits von Lauten stumm

Viel zu entdecken und generell großer Umfang

Fehlerhafte deutsche Übersetzung kann für Verwirrung sorgen

GamePro-Einschätzung

Dennis Michel
@DemiG0rgon

Summer in Mara ist ähnlich Animal Crossing: New Horizons ein Spiel, dass mit seiner heiteren, sorglosen Stimmung perfekt in unsere aktuelle Zeit passt. Hier kann ich über viele Stunden einfach mal abschalten, in Ruhe der Geschichte folgen und muss mir um das Ableben meiner Spielfigur keine Gedanken machen. Zudem hat es Entwickler Chibig wunderbar geschafft, wichtige Themen des Alltags wie Klimaschutz und Rassismus subtil, jedoch mit einer klaren Botschaft, in das Spiel einzubauen - wenn ich einen Baum fälle, dann sollte ich besser einen neuen anbauen.

An einigen Stellen, allen voran der Optik und der technischen Umsetzung merkt man Summer in Mara seinen Indie-Status jedoch an. Auch fehlt es hier und da an Komfortfunktionen, wie ausführliche Tutorials und auch die Crafting-Menüs hätten noch ein wenig Feinschliff vertragen können. Falls ihr aber über diese Schwächen hinwegsehen könnt und Farming- und Crafting-Spielen per se nicht abgeneigt seid, dann werdet ihr mit der Reise der kleinen Koa eine Menge Freude haben.

Habt ihr bereits von Summer in Mara gehört und wie gefällt euch das Spielprinzip ohne Kämpfe?

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