Seite 2: Stranglehold

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Spring-baller-roll-hecht

Obwohl sich auf den ersten Blick die Ich-Perspektive für das ballerlastige Thema anbieten würde, ist Stranglehold kein Ego-Shooter. Vielmehr seht ihr dem digitalen Chow Yun-Fat in Max Payne-Manier über die Schulter. Angesichts der Spielmechanik ist das sicher die beste Wahl, da die vielen Akrobatik-Einlagen, die ihr während der ausufernden Schießereien gezwungenermaßen vollführt aus der Ego-Ansicht nur zu Chaos und Übersichtsverlust führen würden.

In der Rolle des Tequila hechtet ihr nämlich in Zeitlupe zur Seite, rennt Geländer hinauf, schwingt an Leuchtern, stoßt euch von Wänden ab oder ballert euch bäuchlings auf einem Rollwagen liegend durch die Gegnerhorden. Zugegeben: Tequila ist um Einiges gelenkiger und agiler als in der Filmvorlage, doch die übertriebene Inszenierung des Spiels wird der Leinwand-Ästhetik von Regisseur John Woo mehr als gerecht. Und wer jetzt sagt »Hey, das ist doch alles von Max Payne geklaut!«, ist auf dem Holzweg: Die Erfinder des rächenden Max haben sich seinerzeit ungeniert bei Woos Hongkong-Filmen bedient.

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