Auch wenn wir in unserer Analyse zur Xbox Series X-Version von Starfield an einigen Stellen meckern mussten, ist Bethesdas neues Rollenspiel ein technisch durchaus gelungener Xbox-Titel ohne auffällige Bugs oder Performance-Probleme. Daran ändert sich laut den Technikexperten von Digital Foundry auch auf der Xbox Series S recht wenig.
Dieselbe Framerate, aber eine niedrigere Auflösung
Xbox Series S-Portierungen sind in Sachen Performance nicht immer das Gelbe vom Ei. Häufig fällt die Bildwiederholrate ein ganzes Stückchen niedriger und inkonsistenter im Vergleich zur klar leistungsfähigeren Xbox Series X aus.
Laut den Technikexperten von Digital Foundry ist das bei Starfield nicht so. Hier verweilt der fps-Zähler nahezu durchweg bei 30 fps, wie ihr im Video ab Minute 8:16 sehen könnt:
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Lediglich in Städten kommt es hin und wieder zu einem kurzen Stottern. Ursache dafür könnte sein, dass neue Assets (Texturen, Gebäude und Co.) in den Speicher geschaufelt oder KI-Routinen geladen werden.
Das ist allerdings auch bei der ebenfalls in 30 fps laufenden Xbox Series X-Version der Fall, wie wir in unserer Framerate-Analyse herausgefunden haben:
Damit die beschnittene Xbox Series S-Grafikeinheit 30 Bilder pro Sekunde halten kann, geht es jedoch mit der Auflösung nach unten.
Das sind die Leistungsdaten beider Konsolen:
- Xbox Series X: 1440p, skaliert auf 4K
- Xbox Series S: 900p, skaliert auf 1440p
Die Xbox Series S-Version ist in der Folge unschärfer und flimmert stärker.
Letzteres liegt vor allem an der verwendeten Skalierungsmethode FidelityFX Super Resolution 2 (FSR 2), die dazu neigt, störende Artefakte an besonders schmalen Bildelementen zu erzeugen.
So wie an diesem Gitter, das permanent mit dem Hintergrund verschmilzt und dadurch flackert:
Eine niedrigere Auflösung verstärkt den Effekt auf der Xbox Series S, da der in FSR 2 eingesetzte Algorithmus Informationen aus zuvor gerenderten Frames benötigt, um gute Resultate zu liefern.
Aufgrund der niedrigeren Pixelmenge sind für den Vorgang schlicht weniger Daten als auf der Xbox Series X vorhanden.
Weitsicht, Reflexionen und weitere Einschnitte
Einen Großteil der Digital Foundry-Berichterstattung nimmt der optische Unterschied zwischen beiden Xbox-Versionen ein und der ist überraschenderweise ziemlich gering.
Am auffälligsten sind die verringerte Sichtweite sowie der geringere Radius, in dem hochaufgelöste Texturen auf der Xbox Series S dargestellt werden.
Bei diesem Außenareal wird der reduzierte Detailgrad beispielweise deutlich:
Darüber hinaus sind Digital Foundry folgende Abweichungen aufgefallen:
- die Vegetation ist weniger dicht und der Darstellungsradius wurde reduziert
- Schatten sind niedriger aufgelöst und fransen schneller aus
- vorgefertigte Reflexionen verpixeln stärker
Es handelt sich bei allen genannten Punkten um sinnvolle Anpassungen, die sich zum Glück kaum negativ auf die eigentliche Optik auswirken. Die dynamische Beleuchtung und der hübsche Look haben es also in nahezu unveränderter Form auf die kompakte Xbox Series S geschafft.
Starfield ist großartig, hat aber auch Schwächen
An der Technik wird es auf der Xbox Series S nicht hängen, ob euch das Sci-Fi-Abenteuer packt oder nicht. In unserem Test bemängeln wir nämlich ganz andere Punkte, die für ein Rollenspiel von größerer Bedeutung sind.
Darunter etwa viele langweilige Sammel-Quests, eine durch Ladezeiten stark eingeschränkte Erkundung und leblose Gesichtsanimationen. Demgegenüber stehen aber auch die grandiosen Fraktionen, ein gigantischer Umfang und vielschichtige Charaktere.
Ab 6. September könnt ihr euch selbst einen Eindruck vom Spiel verschaffen, dann verlässt der Titel den am 1. September gestarteten Early Access und ist für alle im Xbox Game Pass enthalten.
Zockt ihr Starfield auf der Xbox Series X oder S?
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