Die tragische Geschichte rund um Projekt Ragtag, dem Star Wars-Spiel der mittlerweile geschlossenen Visceral Games-Studios hat mit dem umfangreichen Report von Kotaku-Autor Jason Schreier ein weiteres Kapitel spendiert bekommen. Wie ich euch gestern berichtet habe, hatte das Spiel zwar mit einer Vielzahl an Problemen zu kämpfen, doch es gab auch Momente, in denen sich das Blatt noch hätte wenden können.
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Das eigentlich viel zu kleine Visceral Games-Studio hätte für die Ambitionen von Projekt Ragtag viele Entwickler einstellen müssen, um das Spiel umsetzen zu können. Da der Standort San Francisco aber recht teuer ist und EA an den Personalkosten sparen wollte, wurden die neu gegründeten Motive Studios unter Jade Raymond (ehemals Ubisoft) damit beauftragt, Visceral Games auszuhelfen.
Mit der zusätzlichen Arbeitskraft und der Erfahrung hätte Projekt Ragtag schneller Fortschritte machen können, die möglicherweise ausgereicht hätten, um EA zu besänftigen. Leider kam es aber nie zu dieser Zusammenarbeit, denn nach dem Release von Star Wars: Battlefront hatte sich der Plan geändert. Der Multiplayer-Shooter verkaufte sich zwar prächtig, doch der fehlende Singleplayer wurde heftig kritisiert.
Um die Spielerschaft zufriedenzustellen, entschied sich EA dazu, eine Einzelspieler-Kampagne für Star Wars: Battlefront 2 in Auftrag zu geben. Der Zuschlag ging an die Motive Studios, die sich die Geschichte um Iden Versio erdachten. Visceral Games hingegen geriet ins Hintertreffen und die Pläne für das Spiel, die für ein größeres Team entworfen wurden, waren hinfällig.
Ob Motive Studios wirklich hätten helfen können, wissen wir leider nicht. Doch diese Business-Anekdote zeigt, wie schwer es sein kann, ein Videospiel zu entwickeln und wie viele Dinge falsch laufen können, von denen die Öffentlichkeit in der Regel nie etwas erfährt.
Seid ihr trotzdem froh um die Singleplayer-Kampagne von Star Wars: Battlefront 2?
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