Ubisofts neues Star Wars-Spiel geht mir seit der Ubisoft Forward nicht mehr aus dem Kopf. Zum einen aufgrund des so unfassbar lustigen Outlook-Versprechers von CEO Yves Guillemot während der Präsentation, zum anderen, weil das gezeigte Gameplay zu Star Wars Outlaws wirklich jeden Knopf bei mir drückt. Die Geschichte um Kopfgeldjägerin Kay Vess könnte mir zum Release 2024 einen über 25 Jahre alten Wunsch erfüllen, der mich seit dem Startschuss der fantastischen Jedi Knight-Ära rund um Jedi Kyle Katarn umtreibt. Nämlich den nach einem waschechten Open World/Open Space-Spiels in Lucas Arts’ Sci-Fi-Universum.
Hinzu kommt, dass Outlaws optisch wie ein Current Gen-Vorzeigetitel aussieht – mit denen wir derzeit ja nicht gerade überhäuft werden. Auch der Retro-Vibe, der ein wenig wie ein Han Solo-Film anmutet, hat mich gepackt, ebenso der “geerdetere” Ansatz abseits des Lichtschwert-Bombasts eines Jedi Survivor sowie die vielversprechenden Gameplay-Möglichkeiten vom Stealth bis hin zu Dogfights.
Open Space von Ubisoft? Immer her damit!
Wenn Ubisoft eines kann, dann sind es riesige, einladende Spielwelten. Welten, in denen ich wie zuletzt in AC Valhalla gerne den Fotomodus einschalte oder einfach nur meine Blicke schweifen lasse.
Die Vorstellung daran, dass mich so etwas im Star Wars-Universum erwartet, ist schon aufregend genug. Hinzu kommt aber noch, dass es in Outlaws mit dem Raumschiff ab ins Weltall geht – und das abseits einer Start- und Landesequenz und im Gegensatz zu Starfield offensichtlich nahtlos, wie Kollege Peter von GameStar berichtet. Seinen tollen Plus-Artikel hab ich euch hier einmal verlinkt:
Von Planeten abheben, actiongeladene Dogfights im Stil von Chorus erleben und dann mit dem Hyperantrieb auf in unendliche Weiten. Lange mussten Star Wars-Fans auf eine solche Kombination warten, jetzt werden unsere Träume hoffentlich endlich wahr.
Gute Stealth-Games sind heutzutage rare Kost
Thief: Deadly Shadows, Splinter Cell, Hitman, Styx … wo Spiele auf Schleichmechaniken setzen, bin ich nicht weit. Kurzum, ich liebe Stealth-Games! Ich weiß aber auch, dass heutzutage Actionspiele mit reichlich Geballer weit mehr gefragt sind.
Umso mehr hat es mich überrascht, dass Ubisoft Heldin Kay zunächst auf schleichender Mission zeigt und das durchaus beabsichtigt. Wie mir in einer kurzen Presse-Präsentation im Anschluss an die Ubisoft Forward gesagt wurde, ist das heimliche Infiltrieren von Basen oder generell der lautlose Ansatz kein seichtes Gimmick. Wer will, kann auch ohne den Einsatz der Blaster und bevorzugt mit der Hilfe von Kays flauschigem Begleiter Nix vorgehen: Ablenkungsmanöver, Angriffe aus dem Hinterhalt, Manipulation von Objekten wie Aufzüge, das volle Paket!
Wie Star Wars Outlaws in Aktion aussieht, davon könnt ihr euch im Gameplay-Trailer ein Bild machen:
Retro-Vibes und eine mutige weibliche Heldin
Zwar gehöre ich nicht zu der Star Wars-Fanfraktion, für die alles abseits von Episode 4-6 nicht existiert und hatte zuletzt viel Spaß mit den ersten beiden The Mandalorian-Staffeln, aber für das richtige Gefühl brauchts bei mir den 80er Retro-Charme.
Daher ist es umso schöner, dass Outlaws nicht nur zwischen Episode 5 und 6 spielt, sondern die Retro-Nadel auf Anschlag dreht, etwa mit Kays Vokuhila-Frise oder der Lichtgeschwindigkeits-Animation ihres Raumschiffs.
Apropos Kay: Nach all den Kyles und Cals der Vergangenheit, finde ich es überaus erfrischend, in die Rolle einer weiblichen Heldin zu schlüpfen, die zudem eine coole und mutige Socke zu sein scheint, die kein Blatt vor den Mund nimmt.
Days Gone lässt grüßen
Mit dem Bike aus Days Gone durch die Spielwelt zu brettern war für mich die bislang coolste Art eine Open World zu erkunden. Kays Speederbike, ein schwebendes Motorrad, verspricht ähnlichen Spielspaß, wenn ich mir das erste Gameplay anschaue. Bislang hat Ubisoft zwar noch nichts zur Customization gesagt, ich hätte jedenfalls nichts dagegen, wenn die ähnlich umfangreich ausfällt wie zuletzt im PlayStation-Exclusive.
Aber ...! Erst einmal abwarten
Alle genannten Punkte, von der Optik bis zum Speederbike, klingen für mich persönlich fast schon zu schön, um wahr zu sein. Denn das gehört zur Wahrheit natürlich dazu: Ubisoft muss hier erst noch beweisen, dass das so schmackhaft scheinende Buffet am Ende kein fauler Einheitsbrei ist. Ich will nämlich kein Assassin’s Creed Origins mit Star Wars-Filter, das weniger Wert auf die Story und abwechslungsreiches Gameplay legt, als vielmehr das Abklappern und Stürmen von Basen des Imperiums.
Befürchtungen an ein weiteres Spiel mit der ominösen und oft kritisierten Ubisoft-Formel beiseite geschoben, macht Star Wars Outlaws zumindest aktuell aber einen fantastischen Eindruck, der sich hoffentlich 2024 bestätigt. Für mich hätten 25 Jahre Wartezeit dann jedenfalls ein Ende.
Wie hat euch das Gameplay zu Star Wars Outlaws gefallen? Meint ihr, das wird richtig gut oder seid ihr, was Ubisoft Open Worlds anbelangt, eher skeptisch?
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