Seite 3: Star Wars: Knights of the Old Republic im Test - Zehn Jahre alt und immer noch gut

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Hell oder Dunkel?

Richtig einzigartig ist der Titel aber wegen der Wahlmöglichkeit, sich der guten oder bösen Seite der Macht anzuschließen – oder eine eher neutrale Position einzunehmen.

Wir bewahren einen alten Mann vor der Hinrichtung und erhalten dafür Punkte für die "Lichtseite" der Macht. Wir bewahren einen alten Mann vor der Hinrichtung und erhalten dafür Punkte für die "Lichtseite" der Macht.

So können wir beispielsweise heldenhaft Erspartes opfern, um eine arme Frau vor einem Geldhai zu schützen. Oder aber wir werden kurzerhand zum Kopfgeldjäger und liefern die Dame aus, um die Prämie zu kassieren.

Das Gut/Böse-Schema zieht sich durch das ganze Spiel bis zum Finale, das man entweder als strahlender Held oder finsterer Bube beendet. Ständig gibt es Entscheidungen zu treffen, die Punkte für die helle oder dunkle Machtseite einbringen. An Arenakämpfen teilnehmen, um wichtige Missionsdaten zu erhalten? Gut so, das bringt Punkte für die helle Seite. Aber weiterkämpfen bis zum letzten Gladiator, um den Sieg in der Arena zu erringen? Das ist eitel und eigennützig und gibt daher Punkte für das Dunkle-Seite-Konto.

Ärgernis Sprache

Unverständlicherweise hat man bei der über 2 Gigabyte schweren iPad-Veröffentlichung nur die englischen Texte und nur die englische Tonspur ins Paket gesteckt. Das ist umso ärgerlicher, wenn man sich an den Originalrelease im Jahr 2003 erinnern kann. Damals wurde Knights of the Old Republic mit einer tollen deutschen Synchro und Texten versehen. Wenn diese Daten im AppStore nicht nachgeschoben werden, wie es seinerzeit bei der Hack&Slay-Neuauflage von The Bards Tale geschehen ist, müssen wir englischunkundigen Spielern leider dringend von einem Kauf abraten.

Technik von Gestern

Etwas in die Jahre gekommen ist die Technik von Knights of the Old Republic. Damit meinen wir nicht die Raumgleiter oder Lichtschwerter. Nein, es ist die Grafik, die schon 2003 bestenfalls gehobener Durchschnitt war. Obwohl es schon eh und je zum Design des Star-Wars-Universums gehört, sind die große Flächen ohne Texturen nach heutigen Videospiel-Maßstäben einfach nur hässlich.

Es sieht zwar eindeutig nach Star Wars aus, wirkt aber altbacken. Es sieht zwar eindeutig nach Star Wars aus, wirkt aber altbacken.

Insbesondere in Städten zeigt sich diese Tristesse sehr stark. Die Umgebungen wirken oftmals karg und leer. Immerhin: Diese Mankos werden durch die dynamischen Kämpfe wieder etwas wettgemacht. Das verzweigte Questsystem und das Gut-Böse-Schema sind zudem immer noch mustergültig. Da kann man die Optik aus der Old Republic schon mal großzügig übersehen.

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