Jedi: Fallen Order zeigt EA, dass guter Singleplayer funktionieren kann

Die Verkaufszahlen von Jedi: Fallen Order brechen Rekorde. Sowohl Disney als auch EA sind zufrieden und das ist eine gute Nachricht für Singleplayer-Fans.

Star Wars Jedi: Fallen Order hat einen guten Start hinter sich. Star Wars Jedi: Fallen Order hat einen guten Start hinter sich.

Star Wars Jedi: Fallen Order ist ein Erfolg: In den ersten zwei Wochen nach Release brechen die Verkaufszahlen Rekorde. Nicht nur EA und Respawn sind zufrieden, auch Disney meldet sich positiv zu Wort. Und da Fallen Order ein reines Singleplayer-Spiel ist, das auf jede Form von Mikrotransaktionen verzichtet, ist das durchaus ein Grund zur Hoffnung auf mehr Einzelspieler-Storys in der Zukunft.

Gute Zahlen, gute Kritiken

Cals Abenteuer hat laut Electronic Arts den "schnellsten, digitalen Launch" aller Star Wars-Spiele hingelegt. Auch wenn die Statistiken für physische Verkäufe hier also nicht mitzählen, ist das eine wichtiger Meilenstein (via Business Wire).

Dazu kommt noch, dass auch die Kritiken besser ausgefallen sind als bei anderen Star Wars-Spielen der aktuellen Konsolen-Generation. Der derzeitige Metascore von 82 liegt deutlich über Battlefront (73) und Battlefront 2 (68). Im Großen und Ganzen scheinen also die meisten Fans zufrieden zu sein.

Fallen Order verkauft sich gut und hat vergleichsweise hohe Wertungen bekommen. Fallen Order verkauft sich gut und hat vergleichsweise hohe Wertungen bekommen.

Auch Disney ist zufrieden

Neben den Danksagungen von EA und Respawn ist vor allem die Reaktion von Disney interessant. Sean Shoptaw, Senior Vice President von Disneys Spiele-Sparte, bekräftigt, dass Fallen Order ein gutes Beispiel für das Potential von Story-Spielen ist.

"Star Wars Jedi: Fallen Order demonstriert das großartige Potential von für sich stehenden Erzählungen in Star Wars-Spielen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Respawn und Lucasfilm ist ein perfektes Beispiel dafür, wie wir den Fans eine authentische Erfahrung in der Welt, die sie lieben und gleichzeitig ein spaßiges und innovatives Spiel liefern können."

Spätestens mit dem heiß diskutierten Lootbox-Debakel zum Release von Star Wars: Battlefront 2 hat EA sich das Vertrauen einiger Fans verspielt. Neben einer kompletten Umgestaltung des Fortschrittsystems des Multiplayer-Shooters, hat sich der Publisher nun beim neuen Need for Speed Heat und Jedi: Fallen Order dazu entschieden, auf sämtliche Mikrotransaktionen zu verzichten.

Die Story bindet auch bekannte Charaktere aus den Filmen mit ein, zum Beispiel Saw Gerrera aus Rogue One. Die Story bindet auch bekannte Charaktere aus den Filmen mit ein, zum Beispiel Saw Gerrera aus Rogue One.

Nie wieder Lootboxen?

Der Erfolg von Fallen Order heißt natürlich nicht, dass wir nie wieder echtes Geld in Vollpreisspielen von EA sehen werden. Derzeit beweist Ubisoft mit Ghost Recon: Breakpoint, dass man trotz mäßiger Reviews und viel Community-Kritik eine Menge Umsatz machen kann.

Inwieweit Disney und EA dieses "großartige Potential" von gutem Storytelling in Zukunft auch in kommende Spiele einbinden, bleibt trotzdem abzuwarten. Aber es ist zumindest ein Zeichen, dass sich auch ein klassisches Einzelspielererlebnis lohnen kann.

Was passiert mit nun Star Wars? Electronic Arts besitzt seit 2013 die exklusiven Rechte an Spielen im beliebten SciFi-Universum. Seit dem sind mit Battlefront, Battlefront 2 und Fallen Order drei Titel erschienen.

Im letzten Quartalsbericht des Unternehmens wurde bestätigt, dass mindestens ein neues Star Wars-Spiel bereits in Entwicklung ist. Details gibt es an dieser Stelle noch nicht. Allerdings ist der Release vor Ende des Geschäftsjahres 2022 geplant, also vor März 2023. Es wird also vermutlich noch eine Weile dauern.

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