Das Star Wars-Universum ist gewaltig. Das trifft nicht nur auf die Galaxie zu, in der die Space-Opera spielt, sondern auch auf die Menge an Hintergrundinformationen. Schon seit Jahren versorgen uns Bücher, Comics und Videospiele mit allerhand interessanten Details. Dabei wird nicht nur die Geschichte fortgesetzt oder vertieft, sondern auch zu erklären versucht, wie die Welt rund um Raumschlachten, Lichtschwertkämpfe und Macht-Hokuspokus überhaupt funktioniert.
Nicht ganz unbegründet fühlten sich daher einige langjährige Fans ein wenig vor dem Kopf gestoßen, als Lucasfilm nach der Übernahme von Disney verlauten ließ, dass große Teile des ehemaligen Kanons nun hinfällig seien. Die Vorteile, die sich daraus ergeben, werden hingegen gerne mal übersehen.
Fabiano Uslenghi
@StillAdrony
Fabi war bereits ein Star Wars-Fan, bevor er die Schriftzüge zu Beginn überhaupt lesen konnte. Als es mit dem Lesen dann endlich geklappt hat, tauchte er auch gerne in die Romane des ehemaligen Kanons ein. Der früheren Vielzahl an Star Wars-Videospielen verdankt er zudem seine Liebe zum Hobby.
Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Die Art wie Disney versucht sein Universum zu gestalten, lässt den Hintergedanken erahnen, warum sie dem alten Kanon den Rücken zukehrten. Es geht nicht mehr nur darum zu erfahren, wie es mit liebgewonnenen Charakteren weitergeht. Stattdessen sollen Geschichten erzählt werden, die aufeinander aufbauen. Besser gesagt, geht es vor allem darum, Brücken zur neuen Trilogie zu schlagen. Das hat zur Folge, dass es in vielen Veröffentlichungen innerhalb des neuen Kanons Aspekte gibt, die sich gleichen oder eine Relevanz für nachfolgende Werke beinhalten. So hat sich das Universum zwar merklich verkleinert, ist aber zugleich besser strukturiert und mit einem wachsamen Blick für Zusammenhänge ausgestattet worden.
Selbst wenn sich der neue Kanon bereits mit Star Wars: Das Erwachen der Macht von vielen Inhalten älterer Romanreihen losgesagt hat, kann ein gewisser inspirierender Effekt nicht bestritten werden. Ein junger Solo, der sich der dunklen Seite zuwendet, oder die Existenz einer Neuen Republik wird alten Hasen nur allzu bekannt vorkommen. Mittlerweile haben sogar beliebte Charaktere aus dem ehemaligen Kanon ihren Weg zurückgefunden, wie der imperialen Großadmiral Thrawn. Disney scheut sich also nicht davor, auf zuvor etablierte Inhalte zurückzugreifen.
Umso Interessanter wird es, wenn wir uns anschauen, mit welchen alten Regeln hingegen bewusst gebrochen wird und hier kommen Kyber-Kristalle ins Spiel. Denn diesem recht spezifischen Teil des ehemaligen Kanons wird im neuen Disney Universum ganz besondere Aufmerksamkeit zuteil.
Was macht es? Es leuchtet blau, grün oder rot
Am prominentesten fand die Existenz dieser seltenen Kristalle in Rogue One Erwähnung. Dort sind sie die treibende Kraft hinter dem zerstörerischen Potenzial des Todessternlasers. Der blinde aber durchaus schlagkräftige Tempel-Wächter Chirrut Imwe verrät zudem, dass Kyber-Kristalle eigentlich an einer anderen Stelle viel wichtiger werden. Sie sind es, die den Lichtschwertern der Jedi ihre Kraft und Farbe geben. Soweit beißt sich Disneys Kanon noch nicht mit dem, was vorher schon bekannt war. Auch früher waren Kristalle notwendig, um ein Lichtschwert funktionsfähig zu machen und die Farbe festzulegen. Besonders Videospiele trugen zu diesem speziellen Teil des Kanons einen erheblichen Teil bei. In Spielen wie Knights of the old Republic oder The Force Unleashed wurde es dadurch nämlich möglich, seinen Lichtschwertern alle möglichen Farben zu verabreichen. Ein perfekter Aufhänger für Sammelquest, Crafting-Mechaniken und optische Belohnungen.
Viel weiter reichte die Relevanz dieser bunten Kristalle leider nicht. So waren sie hauptsächlich eine Methode, um die Existenz verschiedener Farben zu rechtfertigen. Der Neue Kanon hingegen beschränkt die möglichen Kristalle auf Kyber und gibt ihnen dazu noch einen Mehrwert mit auf den Weg.
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