Nicht nur ein Haufen Steine
Schon in der Star Wars: The Clone Wars-Episode "Die Versammlung" wurde die besondere Beziehung jedes Jedi zu seinem Kristall betont, da sich diese ihren Besitzer in gewisser Weise aussuchen können. Spätere Veröffentlichungen vertieften diesen Aspekt und verdeutlichen die Verbindung der Kristalle zur Macht. Tatsächlich besitzen die Kristalle eine Art kollektives Bewusstsein und sind in der Lage, mithilfe der Macht zu kommunizieren. Etwa indem sie Töne erzeugen, summen oder Wärme ausstrahlen.
Anders als zuvor, sind alle Lichtschwertkristalle beim erstmaligen Auffinden farblos. Erst wenn der Besitzer sich intensiv mit seinem Kristall beschäftigt und eine tiefere Verbindung eingeht, nimmt jeder Kristall eine andere Farbe an. Sie spiegeln damit das Verhältnis ihres Nutzers zur Macht wider. In den meisten Fälle ist das Blau oder Grün. Doch auch Lila und Gelb sind möglich.
Besonders wichtig ist die Frage, weshalb alle Sith rote Klingen führen. Während es im alten Kanon noch ein Resultat davon war, dass die dunklen Jedi ihre Steine synthetisch herstellten, gibt es jetzt einen anderen Grund. Im Hintergrundroman zum Clone Wars-Liebling Ahsoka wurde erklärt, dass sich Kyber Kristalle dagegen streben, eine Verbindung mit dunklen Machtnutzern einzugehen. Diese sind also gezwungen, die Kristalle ihrem Willen zu unterwerfen. Wie eine solche Unterwerfung abläuft, wurde erst vor Kurzem in der Darth Vader Comic-Reihe "Dark Lord of the Sith" bebildert.
Kristalle, die auf diese Art zum "Bluten" gebracht wurden, sind jedoch nicht vollends verloren, sondern können mithilfe der Macht auch wieder gereinigt werden. Eine solche Reinigung resultiert in einer strahlend weißen Klinge, wie sie auch von Ahsoka in der Fernsehserie Rebels geführt wird.
Episode 8 und darüber hinaus
Kleine Spoiler-Warnung: Einige Informationen zu Star Wars: Die letzten Jedi in diesem Abschnitt wurden vor dem Kinostart noch nicht offiziell bekannt gegeben und beziehen sich daher auf andere Quellen.
Kein anderer Aspekt der Star Wars-Lore wurde seit der Übernahme von Disney so sehr vertieft wie die Natur der Kyber-Kristalle. Sowohl Fernsehserien, als auch Bücher und Comics streuen stets weitere Hinweise. Zudem wurde dank Rogue One auch jeder Kinogänger mit dem Konzept vertraut gemacht.
Disneys langfristiger Plan kann also nur darauf hinauslaufen, Kyber-Kristalle auch in der aktuellen Trilogie eine größere Rolle zukommen zu lassen. Wahrscheinlich sogar bereits in Episode 8.
Konkrete Hinweise dafür finden sich allerdings weder in Trailern noch Hintergrundromanen, sondern hauptsächlich bei Spielzeug-Vorstellungen. Schon Anfang des Jahres wurde festgestellt, dass einige Spielfiguren von Luke Skywalker eine seltsame Auffälligkeit teilen. Sie portraitieren den gealterten Helden stets mit einer Halskette, von der in den Trailerszenen nichts zu sehen ist. Bei genauerer Betrachtung fällt hier der rote Stein auf, der an der Unterseite eingefasst ist.
Es liegt die Vermutung nahe, dass es sich hierbei um einen unterworfenen Kyber-Kristall handelt. Auch Jyn Erso trug in Rogue One bereits einen Kristall an einer Kette, doch diente ihr dieser lediglich als Andenken. Luke wird als Jedi sicherlich eine andere Beziehung zu solch ausgefallenem Schmuck haben und ist damit nicht alleine. Denn auch Snoke trägt mit großer Wahrscheinlichkeit einen Ring, auf dem ein schwarzer Kristall befestigt wurde.
Welche Bedeutung die beiden Kristalle haben, kann aktuell nur vermutet werden. Viele halten Lukes Bruchstück für einen Splitter aus dem Lichtschwert Darth Vaders, deren andere Hälfte der instabile Kristall in Kylo Rens Schwert sein soll. Eine Theorie, die allerdings eher unwahrscheinlich ist, da Darth Vaders Lichtschwert gemeinsam mit seiner Hand auf dem zweiten Todesstern verloren ging.
Ganz gleich, welchen Zweck die Steine am Ende erfüllen werden, die Entscheidung, diesen Bereich des Kanons zu vertiefen war kein Zufall. Denn wie uns Jedi-Meister Qui-Gon bereits einst lehrte, geschieht Nichts zufällig. Erst recht nicht in modernen Filmuniversen.
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