Seite 2: Star Wars: Das Erwachen der Macht in der Filmkritik - Wir sind tatsächlich zu Hause

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Die besten 30 Minuten Star Wars

Die Verbeugung vor der Original-Trilogie ist aber zugleich auch der größte Kritikpunkt an Episode 7, dazu gleich mehr. Der Auftakt auf Jakku ist zwar unverkennbar Star War, wirkt in seiner Inszenierung aber dennoch frisch. Das liegt vor allem an den beiden Hauptfiguren, die so menschlich gezeigt werden, wie nie zuvor in der Serie. Auch die Actionszenen in diesem Abschnitt sind tatsächlich atemberaubend, später sind sie »nur« noch sehr gut. Selbst die Musik hat hier eine Szene, die nachhaltig in Erinnerung bleibt, während sie im Rest des Films kaum noch echte Akzente setzen kann.

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Auf Jakku nimmt sich Star Wars 7 zudem angenehm viel Zeit, während einige Szenen später sehr gehetzt und vor allem extrem zweckdienlich wirken. Da geht zu viel zu glatt. Handlungsstränge werden schnell abgespult und überhastet aufgelöst, nur weil sie so im Drehbuch stehen. Auch die stark erzwungene Hinführung zu den Nachfolge-Episoden tut dem Film nicht wirklich gut.

An jedem Fettnäpfchen vorbei

Trotzdem: Selbst wenn die zweite Hälfte des Film zu viele Ideen aus den Original-Filmen übernimmt und neue Figuren wie Kylo Ren und Poe Dameron mehr Aufmerksamkeit verdient und ersterer auch schlicht gebraucht hätte, ist Star Wars: Das Erwachen der Macht eine beachtliche Leistung von allen Beteiligten.

Nicht eine Figur nervt, nicht eine Szene ist peinlich oder etabliert ähnlichen Blödsinn wie die unerträglichen Midi-Chlorianer. Der niedliche Droide BB-8 ist sofort auf einem Sympathielevel mit R2-D2 und C-3PO. Das Widersehen mit Han, Leia und Chewie ist herzergreifend und die Effekte sind so weit vom CGI-Look der Episoden 1 bis 3 entfernt, wie es überhaupt geht. Wenn wir jetzt jedes Jahr einen Star-Wars-Film auf diesem Niveau bekommen, darf Disney diese Kuh gerne weiter melken.

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