Wer die Star-Trek-Filme von J.J. Abrams gesehen hat, den wird es kaum überraschen, dass auch in Star Wars 7: das Erwachen der Macht die Action nicht zu kurz kommt. Gut so! Das wollen wir schließlich auch - allerdings besteht die Gefahr, dass man zwischen Blasterschüssen und Lichtschwerblitzen ein paar spannende Details übersieht. Dabei sind viele Kleinigkeiten bei Episode 7 so gut, dass es sich lohnt, darauf zu achten. Wir haben den Film gesehen und halten hier besonders gelungene Aspekte von Das Erwachen der Macht fest. Aber keine Sorge: Es wird nichts gespoilert!
Alles zu Star Wars 7 in der Übersicht
BB-8
In der Pressevorführung hat der kleine Droide innerhalb von zwei Szenen die Herzen der Zuschauer erobert. Es lohnt sich definitiv, auch in den schnelleren Passagen auf die Bewegungen und Gesten des Mini-Roboters zu achten. Ähnlich wie bei R2D2 wirkt das Kerlchen trotz mechanischer Hülle herzerwärmend menschlich und dank der Kugelform hat er Manöver auf dem Kasten, die andere Droiden wie sperrige Automaten aussehen lassen.
Wer BB-8 bisher nur als Marketing-Maskottchen für die Merchandise-Ausschlachtung des neuen Star-Wars-Films gesehen hat, sollte sich unbedingt auf die Marotten des kleinen Droiden konzentrieren. Es lohnt sich.
Rey und Finn
Auf der neuen Generation an Star-Wars-Helden lastet eine große Bürde: Sie müssen sich im selben Film behaupten wie die Legenden Luke Skywalker, Leia Organa und Han Solo. Keine leichte Aufgabe für einen so jungen Cast an Schauspielern. Umso überraschender, dass gerade die Darsteller von Rey und Finn ihren Job so unfassbar gut machen.
Es lohnt sich ungemein, bei den beiden Figuren auf Mimik und Gestik zu achten - besonders, wenn sie miteinander als Duo agieren, spürt man eine Chemie, die mit den alten Filmhelden problemlos mithalten kann. Außerdem sind die Dialoge brillant geschrieben, strotzen nur so vor knackigem Humor, ohne übertrieben komisch sein zu wollen.
Das Setdesign
Eine der besten Entscheidungen von Regisseur J.J. Abrams ist definitiv, dass er sich nicht so sehr auf CGI-Effekte verlässt wie George Lucas. Wo in der Prequel-Trilogie fast alles vor Greenscreen gedreht und in der Postproduktion computeranimiert wurde, setzt das Team von Episode 7 auf echte Special Effects und minutiös gebaute Setdesigns. Und das Ergebnis ist großartig: Seit Episode 6 hat der Krieg der Sterne nicht mehr so plastisch und lebensecht ausgesehen.
Jeder Sturmtruppler steckt wirklich hinter einer weißen Maske, Inneneinrichtungen und Landschaftsgestaltung strotzen nur so voller Details. Generell ist das Artdesign wirklich gut gelungen. Die Welt von Episode 7 ist ein echter Hingucker - und das »echt« meinen wir hier in doppelter Bedeutung. Es lohnt sich, diesen Unterschied unbedingt zu beachten.
Jakku
Dass der Planet Jakku im Film eine tragende Rolle spielt, ist spätestens seit dem DLC Battle of Jakku für Star Wars: Battlefront kein Geheimnis mehr. Und wo der Wüstengigant auf den ersten Blick wie der Stiefbruder von Tatooine aussieht, gibt es einen famosen Unterschied: Die Entscheidungsschlacht zwischen dem alten Imperium und den Rebellen hat hier stattgefunden (ebendie spielt man ja in Battlefront nach).
In Episode 7 dient das als Vorlage für einige tolle Szenenbilder. Aus den Wracks der Kampfmaschinen hat sich ein eigenes kleines Ökosystem entwickelt, in das auch Heldin Rey eingebunden ist. Unser Tipp: Unbedingt auf die Hintergründe achten. Wie die zerstörten AT-ATs und Sternenzerstörer im Film dargestellt werden, ist nicht nur sehr atmosphärisch, sondern auch bildgewaltig. Klasse!
Die Anspielungen
Wir können natürlich nur spekulieren, wie die Planung zu Episode 7 ausgesehen haben muss. Aber wir wagen uns mal aus dem Fenster und behaupten, dass man sehr genau analysiert, was Fans an der alten Trilogie mochten und an den Prequels vermisst haben. Und das schlägt sich in Das Erwachen der Macht unter anderem an einer ganzen Menge von Anspielungen nieder.
Wer besonders Episode 4 aufmerksam im Kopf hat, darf sich auf einige Szenen freuen, die direkt auf bestimmte Aspekte des Klassikers verweisen. Selbst Kameraeinstellungen, Musikeinsatz und Bildkomposition sind oft eine direkte Referenz zu früheren Filmen. Solche Kleinigkeiten sind besonders für Cineasten interessant, aber auch als lockerer Fan der alten Filme, kann man mit einem Auge für Details über viele nette Fußnoten schmunzeln.
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