Seite 2: Star Trek Into Darkness - Verdrehte Geschichte

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Alte Crew, alte Verwicklungen

Das Schauspielerensemble des ersten Films ist bei Into Darkness wieder mit von der Partie. Der weiterhin draufgängerische James T. Kirk gespielt von Chris Pine (Das gibt Ärger) bildet weiterhin ein Team mit Zachary Quinto (Der große Crash) als der von Logik geprägte Vulkanier Spock. Auch die restliche Crew wurde mit alten Bekannten besetzt: Zoe Saldana (Avatar - Aufbruch nach Pandora) gibt wieder das Sprachtalent und Spock-Freundin Uhura. Simon Pegg (Mission: Impossible - Phantom Protokoll) in der Rolle des etwas nerdigen Schiffsingenieurs Scotty sowie Pille bzw. Bones alias Karl Urban (Dredd 3D), Anton Yelchin (Terminator: Die Erlösung) als Chekov und John Cho (Total Recall) als Pilot Sulu sind die weiteren Stammgäste.

Man mag es als Unart oder auch als Segen sehen. In amerikanischen Filmen werden Bösewichte gerne mit britischen Schauspielern besetzt. So auch in Star Trek Into Darkness: Benedict Cumberbatch bringt als gelernter Theaterschauspieler beste Voraussetzungen mit. Er beherrscht es, seine Stimme und seinen Körper so einzusetzen, dass er auch in der hintersten Reihe mit seiner Botschaft ankommt. Gerade mit der Sprache hat er viele Ausdrucksmöglichkeiten, die vermutlich in der deutschen Synchronisation, die wir vorab noch nicht sehen konnten, verloren gehen werden. Gerade im Gegensatz zu Bösewicht Nero aus dem ersten Film, den Eric Bana mehr als Schreihals interpretierte, setzt Cumberbatch eher auf bedrohliche Posen und seine Präsenz. Er weiß zu verführen und zu bestrafen, was ihn zu einer perfekten Besetzung macht.

Star Trek Into Darkness - Die zweite Featurette Video starten 1:46 Star Trek Into Darkness - Die zweite Featurette

Atemlos im Weltraum

Kein Sicherheitsglas kann den Terroristen John Harrison (Benedict Cumberbatch) aufhalten. Kein Sicherheitsglas kann den Terroristen John Harrison (Benedict Cumberbatch) aufhalten.

Star Trek Into Darkness wartet mit tollen Schauspielern auf. Doch der eigentliche Hauptdarsteller ist das Spektakel. Vom Kampf im Weltraum, Schusswechseln auf Planeten, reihenweise demolierten Gebäuden, Prügelszenen über waghalsige Flugmanöver: Nicht nur von den Schauspielern, auch von den Zuschauern wird gute Fitness verlangt. Denn die Action lässt kaum Zeit zum Innehalten. Dafür ist sie allererster Güte, Popcorn-Kino vom Feinsten. Ob man es jetzt mag oder nicht: Gerade diese Atemlosigkeit macht Star Trek Into Darkness so stark. Zum einen wird damit das eine oder andere Handlungsloch gekonnt umschifft. Zum anderen gibt es kaum Längen. Sowohl die Helden als auch die Zuschauer haben eine konstante Bedrohung im Nacken, die quasi wörtlich hinter jeder Tür zum Handeln zwingt.

Der Regisseur übertreibt es allerdings eindeutig bei der Nachbearbeitung. Um den nur in 2D gedrehten Film auf 3D zu hieven, sorgen Unmengen an Lense Flares und Partikel in der Luft beziehungsweise im Vakuum für zusätzliche Ebenen. Zum Glück sind die Actionsequenzen noch deutlich langsamer geschnitten als beim Meister des Stakkatoschnitts Michael Bay.

Man mag es dann kaum glauben: Ein wenig Raum zwischen den Actioneinlagen gibt es doch. Dieser wird vor allem von Kirk und Spock genutzt. Wie schon im ersten Teil tragen ihre kleinen Auseinandersetzungen erheblich zum Unterhaltungswert bei. Gerade Zachary Quinto als Spock wird mit seiner unnachahmlichen Art, Emotionen eigenwillig zu intepretieren, zum eigentlichen Herz des Raumschiff Enterprise. Der Rest der Crew geht dabei allerdings etwas unter. Doch zumindest bekommt jeder seinen Auftritt. Simon Pegg als Scotty darf zum Beispiel kurz seinen eigenen Film Run, Fatboy, run parodieren.

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