Seite 2: Splinter Cell

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Die Waffen eines Sam Fisher

Neben einem kühlen Kopf braucht ein Superagent noch zwei Dinge, um seine Missionen zu überleben: einen durchtrainierten Körper und jede Menge Agenten-Equipment. Gut trainiert ist Sam auf jeden Fall. Er kann nicht nur stundenlang in der Hocke durch die Gegend schleichen, sondern auch an Kanten und Seilen entlang hangeln, sich an Wänden abstoßen (um höher zu springen), Rohre erklettern und sich abseilen. Die gut umgesetzte Steuerung gibt euch dabei völlige Bewegungsfreiheit. Der linke Analogstick steuert Sam, mit dem rechten könnt ihr die Kamera so justieren, wie ihr es gerade braucht. Drückt ihr das Steuerkreuz hoch oder runter, scrollt ihr durch euer Inventar und habt so schnellen Zugriff. Am häufigsten werdet ihr wohl euren Dietrich, eure Waffen und das optische Kabel, mit dem ihr unter Türen durchlugen könnt, brauchen. Letzteres kann nun übrigens (eine Verbesserung zur Xbox-Fassung) vor jeder Tür ohne Umweg über’s Inventar angewählt werden. Eure wichtigste Waffe ist euer Gewehr, das mit Sekundärfeuer Taser, Gummigeschosse, Gasgranaten oder Kameras verschießen kann und auch ein Zielfernrohr mit Zoomfunktion besitzt. Etwas heranzoomen könnt ihr auf der PS2 aber auch ohne Gewehr – mit Druck auf R3 schaut Sam durch ein Fernglas.

Ein paar Abstriche

Eine der größten Sorgen vieler PS2-Besitzer ist sicherlich, dass Splinter Cell auf ihrer Konsole weit weniger spektakulär aussehen könnte als auf der Xbox. Diese Sorge ist unbegründet. Die Texturen sind zwar etwas unschärfer und es fehlt an einigen Schatteneffekten (besonders auf Sams Körper), aber das Shanghai-Team hat gute Arbeit geleistet, um das Beste aus der PS2 herauszuholen. So sieht das Spiel auf Sonys 128-Bit-Maschine kaum schlechter aus als die Xbox-Schwester, läuft fast immer flüssig und flimmert kaum. Auch die sehr guten Charakteranimationen sind gleich geblieben, und es gibt einige neue Grafikeffekte, wie Hitzeflimmern bei Feuer. Leider musste die Entwickler dafür aber an anderen Stellen Abstriche machen. Die meisten Level wurden abschnittweise leicht verändert. Einige Teile sind verkürzt (es fehlt beispielsweise der gesamte Anfang des CIA-Levels!), an anderen Stellen wurden undurchsichtige Wände gezogen, wo man vorher noch einen weiten Ausblick genießen durfte. Teilweise wurde das getan, um das Spiel einfacher zu machen, aber manchmal wohl auch, um die PS2 nicht zu überlasten. Zudem sind die Gegner im Gegensatz zu denen auf der Xbox etwas »dümmer«. Sie folgen euch selten bis in andere Räume, und oft könnt ihr in einem Zimmer rumlärmen, ohne dass es die Wache vor der geschlossenen Tür interessiert.

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