Dank der Global Testfire-Beta konnte jeder Nintendo Switch-Besitzer am vergangenen Wochenende in Splatoon 2 reinschnuppern. Ich habe zwar nicht an jedem Event teilgenommen, aber trotzdem rund 2,5 Stunden gespielt und dabei sowohl die neuen (Sub-)Waffen und Spezialangriffe sowie die beiden neuen Maps Molluskelbude und Korallenviertel ausprobiert.
Es waren übrigens nicht meine ersten Farbspritzer in Splatoon 2, denn bereits vor über zwei Monaten konnte ich den Titel auf einem Nintendo-Event anspielen. Meinen Ersteindruck findet ihr hier. Trotzdem offenbarte das Global Testfire für mich fünf neue Erkenntnisse, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
Die Splat Dualies spielen sich großartig
Die Splat Dualies (Doppelpistolen) sind ein neuer Waffentyp in Splatoon 2 und fühlen sich großartig an. Sie sind zwar nicht enorm präzise, doch dafür habe ich zwei Pistolen, sodass kleinere Zielungenauigkeiten ausgeglichen werden. Für offensive Spieler wie mich genau die richtige Wahl.
Dank der hohen Feuerrate machen die Dualies einfach nur Spaß, zumal sie eine neue Ausweichrolle ermöglichen. So kann ich auch während des Zielens oder Schießens schnell zur Seite hüpfen, um etwa einen Klecksroller-Angriff oder dem Tintenhagel der Tenta Missiles zu entgehen. Zwar fand ich auch den Klecksroller super, weil er mir etwas flotter vorkam als in Splatoon, die Splat Dualies sind jedoch meine Lieblingswaffe geworden.
Die gewöhnungsbedürftige Steuerung erfordert Umdenken
Auch wenn sich die Bedienung in Splatoon 2 im Vergleich zum Vorgänger kaum verändert hat, gibt es einen wesentlichen Unterschied: die Belegung der Sprungtaste. Statt mit "X" auf der Wii U hüpft ihr auf der Switch nämlich mit "B" - was für jede Menge Verwirrung sorgt. Wer den ersten Teil ausgiebig gespielt hat, wird wie ich mehrmals ausversehen die Karte (nun auf der X-Taste) aufgerufen haben, statt über ein Hindernis zu springen.
Dass wir in The Legend of Zelda: Breath of the Wild, dem wohl meist gespielten Switch-Titel, ebenfalls mit der X-Taste zum Sprung ansetzen, macht es nicht besser. Im Gegenteil: Ich hatte Schwierigkeiten, mich umzugewöhnen, mein Hirn wollte bis zum Schluss nicht mit der neuen Tastenbelegung warm werden.
Der Grund für die andere Tastenbelegung ist laut Nintendo übrigens die Anordnung des rechten Analogsticks: Die Entwickler wollten, dass die Sprungtaste in seiner unmittelbaren Nähe ist. Und da der rechte Analogstick bei der Switch unter statt wie bei der Wii U über den Aktionsknöpfen liegt, wurde die Tastenbelegung geändert.
Der neue Tintenmarker ist super
In Splatoon 2 besitzt eure Tintenstandanzeige (beim Tanken von Farbe als Tintenfisch) nun eine zusätzliche Markierung, die euch verrät, wie viel Tinte ihr aufnehmen müsst, um eure Subwaffe einsetzen zu können. Eine sehr kleine, aber nützliche Neuerung.
Splatoon 2 braucht eine Map-Voting-Funktion
Die Beta bot mit Korallenviertel und Molluskelbude zwei neue Stages, wobei ich in 95 Prozent aller Matches jedoch ausschließlich auf letzterer spielte. Das erinnert mich an den Vorgänger, wo von allen Karten immer nur zwei bei der Map-Rotation berücksichtigt wurden. Und wenn der Zufall es so will, zockt ihr eben immer auf der gleichen Karte - und das ist nervig. Daher wünsche ich mir für Splatoon 2 eine Map-Voting-Funktion, sodass die Spieler nach jedem Match für ein neues Schlachtfeld abstimmen können. So wie eben im Genre üblich.
Das Gefühl einer echten Fortsetzung fehlt teilweise immer noch
Nicht falsch verstehen: Die neuen (Sub-)Waffen und vor allem die neuen Spezialangriffe wie der Splashdown haben mir sehr gut gefallen, trotzdem fühlt sich Splatoon 2 für mich immer noch wie ein angepasster Switch-Port des ersten Teils an. Das ist gar nicht so negativ gemeint, wie es vielleicht klingen mag, aber bei einer "2" hinter dem Titel erwarte ich abgesehen von ein paar neuen Waffen, Maps und Bedienungsanpassungen noch ein bisschen mehr. Aber wer weiß, vielleicht hat Nintendo noch ein Ass im Ärmel - eine coole Einzelspielerkampagne würde mir schon ausreichen.
Wie fandet ihr die Beta zu Splatoon 2?
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