Ungefähr zehn Millionen mal ging Splatoon 2 bis heute über die virtuelle oder reale Ladentheke, was den Shooter zu einem der zehn meistverkauften Spiele für die Nintendo Switch macht. Wer das farbenprächtige Actionspektakel bislang verpasst hat, hat nun Gelegenheit, diesen Fehler zu korrigieren: Bis zum 6. Mai könnt ihr im Nintendo eShop die neue Gratis-Spezialdemo bekommen. Außerdem gibt es bis zum 10. Mai das Hauptspiel 33 Prozent günstiger. In diesem Artikel erklären wir, warum ihr die Chance nutzen solltet.
Splatoon 2: Gratisdemo und 33% Rabatt auf die Vollversion im Nintendo eShop
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Möge der Buntere gewinnen: Warum Splatoon 2 anders ist als andere Shooter
Splatoon 2 ist kein gewöhnlicher Multiplayer-Shooter. Natürlich schießen sich auch hier Spieler gegenseitig ab, aber darin besteht nicht das eigentliche Ziel des Spiels. Im Standardmodus, den Revierkämpfen, gewinnt das Team, das die größte Fläche des Levels mit der eigenen Farbe bespritzt. Graue Straßen und Gebäude verwandeln sich deshalb in kurzer Zeit in eine farbenprächtige Spielwiese.
Splatoon 2 wirkt dadurch freundlicher und fröhlicher als andere Shooter. Der Sieg ist deshalb jedoch nicht weniger hart umkämpft. Ganz im Gegenteil: Während es bei anderen Shooter genügt, unsere Feinde im Auge zu behalten, dürfen wir in Splatoon zudem niemals die Farbe unserer Umgebung aus dem Blick verlieren. Sonst haben wir am Ende vielleicht eine Menge Abschüsse zu verzeichnen, aber die Map trotzdem an unseren Gegner verloren. Das bringt zusätzlichen taktischen Anspruch in die Ballerei.
Sobald wir einen bestimmten Rang erreicht haben, kommen neue Spielvarianten hinzu. In "Turm-Kommando" müssen wir einen Turm einfärben, damit dieser sich in Richtung der feindlichen Basis bewegt. In "Goldfisch-Kanone" kämpfen wir um eine mächtige Waffe, deren Träger gewaltigen Schaden verursachen kann, dabei aber auf den Schutz durch seine Teamkameraden angewiesen ist. In "Herrschaft" geht es darum, bestimmte Plattformen einzufärben und zu verteidigen.
Auch die Schauplätze von Splatoon 2 fallen vielfältig aus: Mal kämpfen wir uns durch ein Fitnessstudio, mal verpassen wir einem Segelschiff ein buntes Äußeres, mal liefern wir uns zwischen Supermarktregalen eine Farbschlacht. Für Abwechslung in den Revierkämpfen ist also gesorgt. Eines haben aber alle Varianten gemeinsam: In erster Linie geht es in Splatoon 2 darum, die Welt zu einem bunteren Ort zu machen.
Von Kindern und Tintenfischen: Die ungewöhnlichen Protagonisten von Splatoon 2
Noch ungewöhnlicher als das Spielprinzip von Splatoon sind die Figuren, über die wir die Kontrolle übernehmen: Die sogenannten Inklinge. Es handelt sich dabei um eine in ferner Zukunft aus Tintenfischen entstandene Spezies, die in der Lage ist, zwischen ihrer Tintenfischform und einer humanoiden, menschlichen Kindern sehr ähnlichen Gestalt zu wechseln.
In der Kindergestalt liefern wir uns die Farbgefechte. Mit zahlreichen Waffen bespritzen wir in dieser Form unsere Umgebung und sämtliche Gegner, die uns dabei in die Quere kommen. In der Tintenfisch-Form hingegen gleiten wir mit hohem Tempo über Flächen, die unsere eigene Farbe tragen, und tarnen uns auf diese Weise zugleich vor Feinden, indem wir optisch mit den Farbklecksen verschmelzen. Als Tintenfisch können wir zudem weiter springen und sogar Wände hochgleiten.
Das Formwandeln sorgt für zusätzliche Komplexität im Kampfgeschehen. Nicht nur müssen wird die jeweiligen Fähigkeiten unserer beiden Gestalten stets klug einsetzen, wir müssen auch desto mehr Wert auf das Einfärben der Map legen, da wir nur so unsere Tintenfischform effektiv nutzen können. Erstrahlt die ganze Umgebung in unserer Farbe, gleiten wir in rasender Geschwindigkeit quer über die Karte. Ansonsten sind wir auf die Kraft unserer menschlichen Beine angewiesen.
Die Inklinge sind aber weit mehr als nur kuriose Spielfiguren. Sie besitzen ihre eigene Kunst und Kultur, ihr eigene Sprache, ihre eigene Musik, die wir immer an vielen Stellen genießen können, und eine erstaunlich ereignisreiche Geschichte, über die wir vor allem in der Solokampagne manches erfahren (siehe unten). Natürlich haben sie auch einen eigenen Lieblingssport: Eben jene Revierkämpfe, die wir uns in Splatoon 2 liefern.
Angriff der Lachse: Wie Splatoon 2 Teamspieler belohnt
Eine der spektakulärsten Neuerungen von Splatoon 2 gegenüber dem Vorgänger ist der Modus namens Salmon Run. Hier muss sich ein Team aus bis zu vier Spielern auf einem Boot gegen eine Meute angreifender Lachse wehren. Während wir mit den kleineren Fischen noch recht gut zurecht kommen, wird die Abwehrschlacht schnell zu einer kniffligen Aufgabe, sobald wir es mit einem der Bossgegner zu tun bekommen.
Gegen eine riesige, Farbe verspritzende Metallschlange, deren einziger Schwachpunkt der am Schwanzende sitzende Pilot ist, können wir beispielsweise nur bestehen, wenn wir gut mit unserem Team zusammenarbeiten. Das gilt noch mehr, wenn wir im Rang aufsteigen und uns Events wie Dunkelheit oder Flut plötzlich zusätzlich das Überleben unter Lachsen erschweren. Die steile Lernkurve zwingt uns dazu, ständig an unseren Fähigkeiten und unserer Abstimmung mit den Mitspielern zu arbeiten, und sorgt so für Langzeitmotivation.
Als Lohn für unsere Mühe erhalten wir Coupons, durch die wir für spätere Partien Boni wie mehr Gold oder mehr Erfahrungspunkte erlangen können. Diese Zusatzmotivation hätte es aber gar nicht gebraucht, um uns immer wieder aufs Boot zu locken. Salmon Run ist ohnehin einer der spaßigsten Modi von Splatoon 2 und eine hervorragende Ergänzung für all jene, denen es nicht nur um den Wettbewerb, sondern auch und vor allem um ein gutes Gemeinschaftserlebnis geht.
Inkling mit Geschmack: Die modische Welt von Inkopolis
In Splatoon 2 verschönern wir nicht nur unsere Umwelt, indem wir ihr die nötige Dosis Farbe verpassen. Als Inkling von Welt achten wir auch auf unser eigenes Äußeres. In der Metropole Inkopolis, in der Splatoon 2 spielt, können wir ausführliche Shoppingtouren unternehmen und unser beim Spielen verdientes Gold wieder loswerden.
Dabei erwerben wir modische Kleidungsstücke wie Schuhe, Tops und die verschiedensten Kopfbedeckungen. Die Auswahl war schon zum Release des Spiels groß und ist inzwischen durch zahlreiche Content-Updates riesig geworden. Dies dient aber nicht nur der Anpassung unseres Erscheinungsbilds an unseren persönlichen Geschmack, sondern wirkt sich auch spielerisch aus.
Die Kleidungsstücke gewähren Boni, mit denen wir in den Matches beispielsweise mehr Schaden austeilen, für mehr Farbe in unseren Waffentanks sorgen oder in Tintenfischgestalt unsichtbar durch unsere Farbe gleiten können. Da wir in den Shops mit dem nötigen Kleingeld auch unsere Waffen-Loadouts festlegen können, bekommen wir so die Möglichkeit, unseren Inkling nicht nur an unseren Modegeschmack, sondern auch an unseren Spielstil perfekt anzupassen.
Auf Rettungsmission: Was Splatoon 2 Solospielern zu bieten hat
Splatoon 2 mag zwar in erster Linie ein Multiplayer-Spiel sein, aber auch für Solospieler haben sich die Entwickler etwas einfallen lassen. In einer 27 Level umfassenden Kampagne rollen wir Farbteppiche aus, hüpfen über Trampoline, gleiten Ziplines entlang und spritzen währenddessen natürlich jede Menge Farbe auf unsere Umgebung und auf zahlreiche Gegner. Unsere Mission ist dabei, verschwundene Charaktere aus dem ersten Teil wiederzufinden.
Auch dieser Modus hat kreative Bossgegner zu bieten. Es kommt beispielsweise nicht jeden Tag vor, dass wir uns mit einem riesigen Toaster anlegen, der uns mit Baguettes angreift. Aber im Leben eines Inklings ist offensichtlich nichts unmöglich. Wie bei Salmon Run gilt auch hier: Viele der Herausforderungen sind nicht leicht zu meistern.
Suchen wir die Levels der Solokampagne aufmerksam ab, werden wir mit Schriftrollen belohnt, die uns mehr über die Inklinge, ihre Heimat und ihre erstaunlich komplexe Geschichte verraten, in der der sogenannte Große Revierkrieg eine wichtige Rolle spielt. Wenn man die abgedrehte Welt von Splatoon 2 und die Wurzeln des bunten Treibens der Inklinge ein bisschen besser verstehen will, lohnt es sich, etwas Zeit in die Suche zu stecken.
Mehr von allem: Wie Splatoon 2 lebendig bleibt
Splatoon 2 wurde nach dem Release beständig durch neue Inhalte erweitert. Frische Maps haben dafür gesorgt, dass uns die Umgebungen nicht langweilig werden. Neue Waffen haben das Arsenal erweitert und neue taktische Möglichkeiten eröffnet. Schicke neue Outfits geben uns die Möglichkeit, das Aussehen unserer Inklinge noch besser an unsere Vorlieben anzupassen. All dies wurde kostenlos geliefert.
Speziell für Solisten, die nach der Kampagne von Splatoon 2 noch mehr wollen, gibt es außerdem den kostenpflichtigen DLC namens "Octo Expansion". Dieser liefert 80 Einzelspieler-Herausforderungen, die über eine Rahmenhandlung miteinander verbunden sind. Unsere Spielfigur erwacht hier ohne Erinnerung tief in einem dunklen U-Bahn-Schacht, aus dem sie sich nur durch das Lösen kniffliger und abwechslungsreicher Aufgaben befreien kann. Zudem treffen wir auf einige schon aus der Hauptkampagne bekannte Figuren.
Zum GamePro-Test der Splatoon 2 Octo Expansion
Wie zudem die gegenwärtige Aktion zeigt, wird Splatoon 2 auch heute noch tatkräftig von Nintendo unterstützt. Die aktuelle Gratis-Spezialdemo dürfte noch einmal eine Menge neue Spieler in die ebenso farbenfrohe wie hart umkämpfte Welt von Inkopolis locken. Wir rechnen damit, dass es sich hierbei nicht um das letzte Event von Splatoon 2 handelt.
Splatoon 2: Gratisdemo und 33% Rabatt auf die Vollversion im Nintendo eShop