Der Handel mit Ingame-Gegenständen über Item-Shops in Free2Play-Spielen scheint in Deutschland für die Branche ein großer und weiter wachsender Erfolg zu sein. So berichtet der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU), dass im ersten Halbjahr 2012 hierzulande laut Hochrechnung (durch eine repräsentative Befragung von 25.000 Deutschen) stolze 145 Millionen Euro durch Item-Selling erwirtschaftet wurden. In der ersten Jahreshälfte 2011 waren es noch »nur« 89 Millionen Euro.
»Der Umsatzanteil von virtuellen Zusatzinhalten ist im Vergleich zu den klassischen Geschäftsmodellen noch gering – aber er wächst kontinuierlich und äußerst dynamisch. Das Geschäftsmodell Item-Selling ist eine echte Innovationsgeschichte der Games-Industrie, die nicht nur unsere, sondern auch andere Content-Bereiche befeuern kann «, meint der BIU-Geschäftsführer Dr. Maximilian Schenk.
Der Handel mit virtuellen Zusätzen bleibt demnach ein Wachstumsfeld des deutschen Marktes, im Gegenzug geht aber die Nachfrage nach klassischen Abos für Online-Spiele anscheinend zurück. Durch diese wurde laut dem BIU in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ein Umsatz von 84 Millionen Euro erwirtschaftet – im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr ein Rückgang von etwa 8 Prozent.
Nichts desto trotz machen die Verkäufe von Spielen auf Datenträgern und per Download aber (noch) laut dem BIU rund 75 Prozent des Gesamtumsatzes in Deutschland aus. Bei der Digital-Distribution wird für dieses Jahr allerdings mit einem Anstieg von etwa 45 Prozent gerechnet. Auch im Bereich der Mobile Games wird eine Steigerung um etwa 50 Prozent erwartet.
Quelle: biu-online.de
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