Zelda BotW, Hellblade und Co: Diese Spiele haben wir aus gutem Grund nie beendet

Nicht jeden Titel spielen wir auch zu Ende, und manchmal sogar aus gutem Grund. Die GamePro-Redaktion zählt die Spiele auf, die wir bewusst abgebrochen haben.

Linda hat Zelda Breath of the Wild nie durchgespielt. Linda hat Zelda Breath of the Wild nie durchgespielt.

Klar, meistens brechen wir Spiele dann ab, wenn wir sie doof oder nach einiger Zeit langweilig finden. Ab und an haben wir aber auch andere Gründe fürs vorzeitige Abbrechen eines Titels. Manchmal passt der Releasezeitraum nicht. Manchmal ist eine Geschichte zu schmerzhaft, sodass wir einfach nicht weiterspielen können. Oder manchmal gefällt uns ein Spiel so gut, dass wir niemals dessen Ende sehen wollen...

Wie immer seid natürlich auch ihr gefragt: Welche Spiele habt ihr abgebrochen und warum? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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Annika Bavendiek: Hellblade: Senua's Sacrifice ist nicht einfach irgendein Action-Adventure, das auf die nordische Mythologie setzt. Es ist ein Titel, der sich mit der korrekten Darstellung psychischer Erkrankungen wie Depressionen und Schizophrenie auszeichnet. Das äußert sich unter anderem durch die vielen Stimmen, denen Senua und damit auch ich ausgesetzt bin und die das gequälte Innenleben widerspiegelt.

Und genau diese Stimmen sind es, die ich einerseits sehr spannend, aber andererseits auch als zu anstrengend empfinde. Vor allem im Dunklen und mit 3D-Sound über Kopfhörer entfaltet das eine Wirkung, die ich unterschätzt hatte. Das lässt sich zwar nicht exakt mit den echten Krankheitsbildern vergleichen, ist aber dennoch so gut umgesetzt, das es mich zu sehr stresst und so seit Jahren daran hindert, Hellblade durchzuspielen.

Ich gelange einfach zu schnell an den Punkt, an dem die Stimmen mir so sehr in meinem eigenen Kopf rumwuseln, dass ich nicht weiterspielen kann oder will und danach erst einmal eine gute Portion Augsburger Puppenkiste als Kontrastprogramm brauche, um mich wieder zu entspannen. Natürlich hatte ich schon überlegt, einfach ohne Ton und mit viel Licht zu spielen, aber da spielt mein eigener Stolz wiederum nicht mit.

Linda konnte Final Fantasy 8 und 9 nie beenden

Linda Sprenger: Ich bin mit Final Fantasy 8 und 9 für die allererste PlayStation aufgewachsen. Die beiden JRPGs waren neben Pokémon Rot meine ersten Videospiele überhaupt und entsprechend geliebt habe ich beide Teile. Die Welten, die Charaktere, die Geschichten, die Kampfsysteme – all das zog mich damals wahnsinnig in den Bann. Und sorgte letztendlich auf dafür, dass ich es niemals übers Herz bringen konnte, die Spiele zu beenden. 

Ich habe Final Fantasy 8 und 9 also nie durchgespielt. Aber nicht, weil ich die beiden Rollenspiele doof fand, ganz im Gegenteil: Ich wollte einfach nicht, dass sie enden. Stattdessen habe ich ab einem bestimmten Punkt einfach immer neu angefangen und in beiden Titel jeweils bestimmt über 200 Stunden verbracht. Absurd irgendwie, nicht wahr? Ob ich die beiden Teile jemals beenden werde?

Lindas Bonus: Zelda Breath of the Wild

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Linda Sprenger (schummelt und nennt noch ein Spiel): Okay, einen habe ich noch, weil ich es mir nicht verkneifen kann: Ich habe The Legend of Zelda - Breath of the Wild ebenfalls nie beendet. Wirklich nicht. Und das obwohl ich das Open World-Abenteuer so sehr mag. Im Kern ist es also der gleiche Grund, aus dem ich Final Fantasy 8 und Final Fantasy 9 nie durchgespielt habe, es geht hier aber noch ein Stückchen weiter.

In Zelda Breath of the Wild motivieren mich nämlich weder Story noch das Endziel (Ganon aufhalten), sondern einzig und allein die Open World und all das, was es darin zu entdecken gibt. Deswegen spiele ich BotW vier Jahre nach dem Release gelegentlich sogar immer noch. Ich genieße es, durch Hyrule zu streifen, neue Schreine zu entdecken, Bokoblins zu vermöbeln und Kroksamen zu sammeln. Mehr brauche ich hier nicht, um glücklich zu sein. Ganon? Der kann warten, von mir aus bis in alle Ewigkeit.

Tobi hat nie den Abspann von Skyrim gesehen

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Tobias Veltin: Skyrim und ich, das ist tatsächlich bislang nur eine ziemlich kurze Liaison gewesen. Als das Rollenspiel im Jahr 2011 erstmals erschien, war ich sofort Feuer und Flamme, mich in die Weiten von Himmelsrand stürzen zu können. Und ungefähr zehn oder zwazig Stunden tat ich das auch mit Begeisterung und war fasziniert, wie viele kleine Geschichten und schlicht Liebe in diesem Spiel.

Doch wie es so ist bei solchen Monstren von Spielen war nach dieser vergleichsweise kurzen Spielzeit dann auch schon wieder Schluss. Der Grund ist ziemlich simpel: Konkurrenz. Denn im ähnlichen Zeitraum erschienen damals unter anderem The Legend of Zelda: Skyward Sword, Batman: Arkham City und Call of Duty: Modern Warfare 3. Einige Titel also, denen ich ebenfalls viel Aufmerksamkeit und Zeit schenkte und darüber Skyrim und mein Vorhaben, es zu beenden, komplett aus den Augen verlor. Bis heute übrigens, denn nachgeholt hab ich den Rest von Skyrim immer noch nicht.

Welche Spiele habt ihr aus gutem Grund abgebrochen?

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