Der Autor der Story in Spec Ops: The Line Walt Williams hält heutige gewalthaltige Spiele für unkreativ und einfach gestrickt. Wie er gegenüber Gamespot sagte, wünsche er sich für die Zukunft weniger gewaltfokussierte Spiele. Williams sagte: »In unserer Branche gibt es viele intelligente, progressive und kluge Köpfe. Für uns wird es immer schwerer, diese Spiele kritisch zu betrachten und zu sagen: Ja, das passt zusammen.«
Laut Williams seien gewalthaltige Spiele per se nicht schlimm oder verkehrt, aber nicht kreativ genug. Ein erstrebenswertes Ziel sei es, das Genre zu dekonstruieren, das sich nur auf die Glorifizierung von einsamen Helden, Soldaten und Kriegern beschränke. Die Charaktere in Spielen müssten weniger verzweifelt und ihre Einstellung und Moral weniger fatalistisch werden.
»Wie kann man einen Shooter machen, bei dem der Protagonist am Leben bleibt und bei dem das Ganze auch noch Sinn macht? Meiner Meinung nach müssen wir uns auf einen Punkt zu bewegen, an dem wir Charaktere erschaffen, die etwas mehr Hoffnung in sich tragen«, so Williams.
Seiner Meinung nach sollten Spiele nicht nur Gewalt als Selbstzweck verkaufen, sondern mehr Wert auf die Vielschichtigkeit ihrer Figuren und deren Motivation legen. Bereits in Spec Ops: The Line war dieses Konzept angeklungen: Die Charaktere waren keine reinen Kampfmaschinen ohne Skrupel oder Gewissen, sondern zweifelnde Personen, deren Schicksal nicht gleichgültig war. Die ungewöhnlich ernste Geschichte erinnerte daher an Filme wie Apocalypse Now und der Titel wurde vielfach als das erste »Antikriegs-Spiel« bezeichnet.
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