Die Handlung von Soul Calibur Legends ist zwischen den Geschehnissen von Soul Blade (PSone) und Soul Calibur (Dreamcast) angesiedelt: Ein teuflischer Tunichtgut namens Barbaros tyrannisiert die Menschheit und bringt Tod und Verderben über die Welt. Im Wii-exklusiven Action-Adventure übernehmt ihr den Part des Serien-Urgesteins Siegfried und begebt euch auf die Suche nach den Fragmenten des mächtigen Schwerts Soul Edge, die überall auf der Welt zerstreut sind. Erst wenn ihr alle Teile der heiligen Waffe gesammelt habt, könnt ihr Barbaros zum Duell fordern.
Schüttelfrust
Der Story-Modus ist in 12 Kapitel mit insgesamt 40 Missionen aufgeteilt. Mit dem Nunchuk steuert ihr den blonden Hünen in der Verfolgerperspektive durch triste Areale (Schneelandschaft, Höhle, Pyramide etc.) und stellt euch einer uninspirierten Angriffswelle nach der anderen. Ähnlich wie in The Legend of Zelda: Twilight Princess fuchtelt ihr mit der Wii-Fernbedienung, um vertikale und horizontale Schwertattacken auf eure Gegner loszulassen. Die Bewegungserkennung funktioniert zwar recht gut, bereits nach wenigen Level-Abschnitten entpuppt sich Soul Calibur Legends jedoch als extrem ödes Hack & Slay. Denn hinter jeder Mission verbergen sich nur zwei Spielelemente: Laufen und Schnetzeln. Auch die stupiden Rätseleinlagen wiederholen sich in nahezu jedem Level. Beispielsweise müsst ihr ständig auf herumstehende Fackeln einlaschen - ist das Feuer erloschen, öffnet sich eine Tür.
Zwischen den einzelnen Aufträgen, die ihr ähnlich wie im Waffenmeister-Modus (Soul Calibur 2) auf einer Weltkarte anwählt, wird die einschläfernde Handlung in Form von ellenlangen Texttafeln erzählt. Im Laufe des Spiels trefft ihr auf sechs weitere Charaktere (zum Beispiel Mitsurugi, Sophitia oder Astaroth), die ihr im Story- und Mehrspieler-Modus in den Kampf schickt. Aber auch zu zweit macht Soul Calibur Legends einfach keinen Spaß: In der Koop-Variante kämpft ihr gegen die gleichen einfallslosen Gegner und ärgert euch über die unübersichtliche Splitscreen-Ansicht. Im Versus-Modus tretet ihr im Duell gegen einen eurer Freunde an, packende Beat’em-Up-Action à la Soul Calibur IV fällt jedoch flach. Eine sehr beschränkte Move-Palette und der nervige Splitscreen sorgen für Frust, Langeweile und schmerzende Handgelenke.
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