Die Story des Spiels ist dabei völlig nebensächlich: in einer namenlosen Welt herrscht friedliche Langeweile, bis plötzlich böse Kugelmonster Chaos hervorrufen und alle Einwohner entführen – alle, bis auf euch.
Schon im Tutorial zeigt sich die Verwandtschaft von Soosiz zu den Genrekönigen: Die 2D-Grafik des Spiels erinnert mit ihren kugligen Protagonisten sofort an die Rolando-Reihe. Gesteuert wird Soosiz hingegen nur ganz selten mit der Neigungsmechanik, die meiste Zeit seid ihr wie in einem ganz klassischen Super Mario Bros. mit einem Button fürs Springen und zwei simplen Richtungstasten bestens bedient. Den Finnen ist es gelungen, dieses virtuelle Joypad unauffällig in die Optik zu integrieren. Eine Zoom Funktion verschafft euch in den teils verwinkelten Abschnitten Übersicht und gibt Hinweise auf versteckte Bereiche.
Das eigentliche Leveldesign wurde ganz offensichtlich von Super Mario Galaxy inspiriert. Auch hier spielt die Gravitation eine große Rolle: ihr bewegt euch mit dem putzigen Titelheld über Planetenbruchstücke oder Mini-Monde. Sind die Kanten eines Bruchstückes abgerundet, könnt ihr auch auf die Unterseite laufen. Aber Vorsicht: jedes Levelelement hat seine Eigengravitation. So hüpft ihr von Bruchstück zu Bruchstück und nutzt die Anziehungskräfte, um in andere Bereiche zu gelangen. Eure Aufgabe ist die Rettung der Artgenossen, von denen sich in jedem Level mindestens drei befinden. Gelingt es euch, alle Freunde zu finden, bekommt ihr eine große Goldmünze, mit welchen ihr Bonuslevel freischaltet. In diesen müsst ihr in einer bestimmten Zeit an 50 blaue Münzen gelangen.
Sammelt ihr einen der Soosiz auf, erhaltet ihr bisweilen Sonderfähigkeiten. Manche eurer Brüder erhöhen euer Tempo, während andere die Sprungfähigkeiten verbessern. Wieder andere regenerieren die Lebensleiste und erhöhen sie sogar von drei auf fünf Herzen. Zusätzlich gilt es, goldene Münzen aufzusammeln – habt ihr einhundert davon in der Tasche, könnt ihr das Sternen-Extra aktivieren, welches euch kurzzeitig unverwundbar macht. Denn natürlich sind die Level voller Hindernisse und Gegnern, die ihr mittels Sprüngen auf den Kopf besiegt. Auch hier zeigt sich die Anleihe bei Super Mario Bros. sehr deutlich. Am Ende jeder der sieben Hauptwelten tretet ihr gegen einen Endgegner an.
Technisch und gestalterisch ist Soosiz ein echtes Brett. Neben der stets fehlerfreien Steuerung gefällt vor allem die schön gezeichnete, unpixelige Grafik. Sieben komplett unterschiedliche Welten warten auf Erkundung, insgesamt wollen 65 Level absolviert werden. Ein Statistikbildschirm gibt jederzeit Auskunft über euren Fortschritt. Auch die musikalische Untermalung ist gefällig: relaxte, jazzartige Kompositionen begleiten das stimmige Spielgeschehen.
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