Sony befürchtet, dass PS Plus-Preise steigen müssen, wenn der CoD-Deal mit Microsoft zu teuer wird

Sollte Microsoft wirklich Activision kaufen dürfen und Call of Duty im Anschluss Sony im PS Plus-Abo landen, könnte selbiges teurer werden. Das befürchtet jedenfalls Sony.

Falls Call of Duty im PS Plus-Abo landet, sollte es irgendwann wirklich Microsoft gehören, könnte das teuer werden. Falls Call of Duty im PS Plus-Abo landet, sollte es irgendwann wirklich Microsoft gehören, könnte das teuer werden.

Microsoft will Activision Blizzard King kaufen. Dann würde Call of Duty zu Microsoft gehören und Sony gefällt das offenbar gar nicht. Darum versucht die PlayStation-Firma seit Monaten, den Deal zu verhindern.

Microsoft macht im Gegenzug haufenweise Versprechungen. CoD muss PS4 und PS5 nicht vorenthalten bleiben – Call of Duty könne sogar bei PS Plus landen. Im Zuge dessen glaubt Sony aber, dass ein entsprechender Deal so teuer werden könnte, dass die Abo-Preise angehoben werden müssten. (via: PlayStation Lifestyle)

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Selbst wenn CoD bei PS Plus landet, muss das für Sony nicht gut sein

Aktuell findet eine regelrechte Schlammschlacht zwischen Microsoft und Sony statt. Die dreht sich vor allem um Call of Duty, aber im Großen und Ganzen geht es darum, ob der Deal stattfinden darf oder nicht. Sony ist dagegen und argumentiert fleißig, was dadurch alles Schlimmes passieren könnte.

Erst hieß es, Microsoft wolle CoD bestimmt exklusiv machen und nicht mehr für PS4/PS5 veröffentlichen. Dann fürchtete Sony, Fans könnten zu Microsoft abwandern, auch ohne Exklusivität. Würde CoD im Game Pass landen, wäre das ein Vorteil.

Jetzt, wo Microsoft Sony sogar anbietet, CoD ebenfalls ins hauseigene Abo-Modell integrieren zu dürfen, gibt es aber immer noch ein Haar in der Suppe: Microsoft könnte sich eine derartige Lizenz oder Erlaubnis teuer zu stehen kommen lassen.

Müsste PS Plus teurer werden? Sony geht sogar davon aus, dass es so teuer werden würde, dass die aktuellen Preise nicht beibehalten werden könnten. Sony wäre durch einen entsprechenden Deal also eventuell gezwungen, das eigene Abo teurer zu machen – nur wegen Microsoft und Call of Duty.

Fraglich bleibt natürlich, ob das stimmt. Was davon abhängen dürfte, wie genau etwaige Konditionen aussehen und Verhandlungen ablaufen würden. Microsoft ist wahrscheinlich sehr daran gelegen, Call of Duty auch weiterhin auf PS4/PS5 unters Volk zu bringen. Das müsste sich auch in den Absprachen widerspiegeln.

Ob die Befürchtung begründet ist, Microsoft könnte Call of Duty teurer machen, um die Effektivität von Sonys PS4/PS5 zu schwächen, ist nicht klar. Aber der Analyst Derek Strickland (via Twitter) hält diese Vorgehensweise für eher unwahrscheinlich.

Währenddessen macht Sony heute auch damit Schlagzeilen, dass die PlayStation-Firma sich sorgt, Microsoft könne Call of Duty auf den PlayStation-Konsolen sogar sabotieren:

Microsoft glaubt seinerseits hingegen, der geplante Deal mit Activision Blizzard King könnte sogar dafür sorgen, dass PlayStation Plus besser wird. Wenn Microsoft effektiver mit Sony konkurrieren könne, müsste Sony eventuell den eigenen Abo-Service attraktiver machen. Das könnte sich in niedrigeren Preisen, höherer Qualität oder mehr Auswahl niederschlagen.

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