Sony-Chef erklärt, warum es für gute First Party-Titel mehr braucht als nur Geld

Jim Ryan möchte für die Entwicklerstudios, die unter der Flagge von Sony entwickeln, mehr sein als nur Geldgeber. Man solle den Studios gewisse Freiheiten lassen.

Geld ist zwar essentiell, aber eben nicht alles. Geld ist zwar essentiell, aber eben nicht alles.

Sony-Chef Jim Ryan stellte sich kürzlich in einem Interview den Fragen von Journalist Stephen Totilo und verriet dabei, welche Lehren er aus der PlayStation 4-Ära gezogen hat. Dabei sei vor allem der hohe Output an guten First Party-Titeln auffällig. Dies sei das Ergebnis der Firmenkultur, die uns Ryan näher erläutert.

Geld ist nicht alles

Eine Verbesserung, die Sony erreicht hat, sei der stramme Zeitplan für Releases von First Party-Titeln. Vor allem in der zweiten Zyklushälfte der PS4 hat ein Release eines Top-Spiels den nächsten gejagt:

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Was ist das Erfolgsgeheimnis? Dies habe man vor allem den Entwicklerstudios, die unter der Flagge von Sony entwickeln, zu verdanken. Ryan sei es wichtig, kreative Talente innerhalb der PlayStation Studios und der Third Party-Studios zu fördern. Doch laut dem Sony-Chef reicht es nicht aus, die Entwicklerstudios rein finanziell zu unterstützen:

"Kreative Talente zu fördern ist nicht so einfach, wie sie mit Geld zu überschütten. Man muss ihnen auch die Freiheit geben, kreativ zu sein, Risiken einzugehen und neue Ideen zu entwickeln."

Als Beispiel nennt Ryan den PS4-Hit Ghost of Tsushima, der von vielen Fans als GOTY gehandelt wurde. Sony ließ den Entwickler*innen freie Entfaltung bei ihrer Kreativität und war am Ende selbst überrascht, was für ein großartiges Spiel Ghost of Tsushima geworden ist.

Die Konkurrenz schläft nicht

Achten muss Sony dabei natürlich auf Konkurrent Microsoft. Bereits vor einigen Jahren hatte das Unternehmen angekündigt, noch aggressiver in Gaming-Content, die Community und Cloud-Services zu investieren.

An den Plänen hat sich auch heute nichts geändert. Zurzeit sucht Microsoft weiter nach neuen Entwicklerstudios, die es aufkaufen und integrieren kann. Das Unternehmen sei bereit, umfangreich in die Gaming-Sparte des Konzerns zu investieren.

Was sich beispielsweise durch den Kauf der vielen Entwicklerstudios geändert hat, konnten wir auf der E3 2021 sehen:

PS5-Ära wird viele gute Spiele hervorbringen

Auch bei der PS5 könne man sich auf ein ähnliches strammes Spieleprogramm freuen. Die Entwicklerstudios gewöhnen sich mehr und mehr an die neue Hardware und so soll es in zwei oder drei Jahren eine ähnliche Spielepalette geben wie zu den besten Zeiten der PS4:

"Wenn Spiele wie Spider-Man Miles Morales, Returnal und Ratchet & Clank: Rift Apart Beispiele dafür sind, was wir in den ersten sechs Monaten der PS5 erreichen können, dann stellen Sie sich erst einmal vor, was wir im zweiten oder dritten Jahr sehen werden."

Wir können also gespannt sein, das Sony noch so alles in der Pipeline hat und welche kommenden Spielekracher uns in Zukunft erwarten werden.

Was haltet ihr von Ryans Aussagen? Gebt ihr ihm Recht?

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