Im Ego-Shooter Sniper: Ghost Warrior für Xbox 360 von City Interactive spielen wir einen US-Soldaten, der den Diktator eines südamerikanischen Bananenstaats umlegen soll. Als Scharfschütze rennen wir dabei nicht wild feuernd durch den hübschen Dschungel, sondern schalten einzelne Gegner über große Distanzen aus.
Sniper: Ghost Warrior simuliert die Ballistik einer Präzisionsflinte sowie Umwelteinflüsse wie Wind, Wetter oder den Herzschlag unseres Helden, die allesamt die Flugbahn der Kugel beeinflussen. Dafür werden wir für besonders spektakuläre Distanzschüsse mit einer kurzen Zwischensequenz belohnt: Wie in Max Payne 2 beobachten wir dann, wie sich die Kugel in Zeitlupe ihren Weg ins Ziel bahnt.
Nahkampf-Sniper
Die Levels, die uns City Interactive bislang gezeigt hat, fallen relativ klein aus - gerade mal so groß wie in einem Standard-Shooter. Allzu schwer schien es uns da nicht, die Gegner umzupusten. Kein Vergleich etwa mit den Multiplayer-Schlachtfeldern von Battlefield: Bad Company 2, auf denen Scharfschützen über wirklich große Distanzen kämpfen können.
Was ein guter Scharfschütze ist, der schießt aus dem Verborgenen. Sniper: Ghost Warrior erkennt, ob wir uns im dichten Unterholz hinter einem Baum, im gerade mal hüfthohen Gras oder im Mittelkreis des örtlichen Fußballplatzes befinden, und errechnet daraus, wie gut wir für die KI-Gegner zu sehen sind. Aus dem Gebüsch heraus erledigen wir unsere Feinde, ohne dass die eine Ahnung haben, wo der Schuss herkam. Auf freiem Feld hingegen sollten wir lieber schnellstens die Beine in die Hand nehmen.
Wer viel sprintet, steigert seinen Herzschlag. Und je höher der Herzschlag, desto schwerer fällt das ruhige Zielen. In Sniper: Ghost Warrior sollten wir entsprechend immer nur von Gebüsch zu Gebüsch huschen, verschnaufen und erst dann auf unser Ziel anlegen.
Scharfschießen leicht gemacht
Wem die simulierte Scharfschießerei zu kompliziert ist, der schaltet die Realismus-Optionen einfach aus. Im Easy-Modus werden Gegner außerdem mit einem roten Schimmer markiert, damit wir die nicht im Urwald übersehen.
Außerdem dürfen wir gelegentlich einen zweiten Charakter steuern: einen klassischen Frontsoldaten, der sich nicht um Heimlichtuerei und präzise Schüsse schert. Sniper: Ghost Warrior bietet also Schleich-Ballerei und, äh, Baller-Ballerei.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.