Skullgirls im Test - Schlägerei mit Damen

Ring frei für die skurril-schrägen Amazonen von Skullgirls im Test für PSN und Xbox Live: Ist das Beat'em Up sogar der Vollpreis-Konkurrenz gewachsen?

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Jeder Prügler braucht natürlich ein Storygerüst, das kurz erklärt, warum sich die Kontrahenten auf die Glocke hauen. In Skullgirlsgeht es um das titelgebende Schädel-Mädel, das seiner Bezwingerin Wünsche erfüllt und schon gibt es einen Grund, warum acht skurrile Amazonen in den Kampf ziehen.

Die Geschichte wird in Standbildern herunter gespult und erklärt kurz die Beweggründe der jeweiligen Dame. Im Grunde genommen ist die Story aber lediglich Staffage und die Persönlichkeit der Kämpferinnen kommt in der Arena besser rüber.

Die Skullgirl-Vertreterinnen des gar nicht schwachen Geschlechts sind allesamt ausgefallene Charakterköpfe erster Güte. Da wäre beispielsweise Peacock, ein Mädel im Stile von alten Cartoons aus den 20er oder 30er Jahren, die und zwei mächtige Parasiten als Arme hat und mit zahlreichen Cartoon-Klischees um sich wirft, beispielsweise das typische Tonnen-Gewicht oder ein Bömbchen auf Beinen. In der Auswahl noch zu finden: eine Ninja-Krankenschwester, eine untote Katzenfrau oder eine Dame, deren Haarpracht ein Dämon ist. Na wenn das mal kein Fan-Service für Anime-Enthusiasten ist.

Eine wahre Schönheit

Die Auswahl ist etwas dürftig und weitere Kämpferinnen sollen nur per DLC folgen. Die kleine aber feine Kämpferriege ist aber so heterogen, dass ihr auch mit nur acht Damen lange beschäftigt seid. Zirkus-Waise Cerebella beispielsweise teilt mit ihrem muskulösen lebenden Hut starke aber langsame Hiebe aus, mit Peacock hingegen könnt ihr vermehrt auf Fernkampf setzen und etwa mit einer Cartoon-Kanone ballern. Oder ihr versucht euch an Ms. Fortune, die ihren Kopf abreißen und dann quasi als Doppelcharakter weiterkämpfen kann.

Double (links) verwandelt sich in einen Dämonen. Da hat selbst Ms. Fortune (rechts) ihre liebe Not. Double (links) verwandelt sich in einen Dämonen. Da hat selbst Ms. Fortune (rechts) ihre liebe Not.

Aber egal welche schräge Haudrauf-Dame ihr auswählt, alle sind klasse und mit viel Liebe zum Detail animiert. Eure Augen kommen kaum mit, so flüssig, pfeilschnell und komplex sind die Animationen. Auch die meisten Arenen sind schön geraten, vereinzelt können sie aber nicht ganz mit der hervorragend animierten Kämpferinnenriege mithalten, beispielsweise die fade Hotel-Lobby.

Ebenso typisch für Beat’em Ups: Auch in Skullgirls gibt es einen Story-, Arcade- oder Mehrspieler-Modus. Einsteiger sollten aber erst einmal dem Tutorial einen Besuch abstatten. Darin werden grundlegende Steuerung und Feinheiten des ausufernden Kampfsystems erklärt. Dem merkt man deutlich an, dass die Entwickler wahre Genre-Liebhaber sind.

Skullgirls ist als Team-Prügelei konzipiert, vergleichbar etwa mit Capcoms VS-Serie. Ausgenommen der Story-Mode, denn dort tretet ihr immer nur mit einer Kämpferin an und prügelt euch bis zur finalen Konfrontation mit dem Skullgirl. Ansonsten wählt ihr zwischen einer und drei Kämpferinnen.

Das Spiel balanciert automatisch je nach Teamgröße die Stärke der einzelnen Damen, so haben auch Einzelkämpfer eine Chance gegen ein Dreierteam. Charaktere, die gerade nicht im Ring stehen, regenerieren Lebensenergie und können für Team- oder Assist-Angriffe herbei gepfiffen werden. Die Assist-Angriffe könnt ihr bei den Optionen sogar individuell einstellen.

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