Es ist bereits ein paar Monate her, dass Konami die Entwicklung des vielversprechenden Horrorspiels Silent Hills eingestellt hat. So wirklich darüber hinweg zu sein scheint der maßgeblich involvierte Guillermo del Toro aber noch nicht. Bereits mehrfach hat der Hollywood-Regisseur den Entwickler und Publisher für die Entscheidung kritisiert. Nun brachte er in einem Interview mit Bloody Disgusting erneut sein Unverständnis zum Ausdruck.
Die Einstellung von Silent Hills mache absolut keinen Sinn, so del Toro. Das Spiel habe sich auf einem großartigen Weg befunden und einige der Gameplay-Elemente, die er und Hideo Kojima ausgearbeitet hätten, seien später sogar in anderen erfolgreichen Spielen aufgetaucht. Er sei sich deshalb relativ sicher, dass Silent Hills ein großer Erfolg geworden wäre:
"Wir haben eine großartige Spielerfahrung erschaffen und hatten großartige Story-Sessions mit mehreren Hundert Design-Konzepten. Einige der Dinge, die wir für Silent Hills designt haben, habe ich später in Spielen wie The Last of Us gesehen. Ich denke deshalb, dass wir so falsch nicht liegen konnten. Wir waren auf dem richtigen Weg. [..] Es macht verdammt nochmal keinen Sinn, dass dieses Spiel nicht fertiggestellt wird. "
Dass Silent Hills nicht fortgeführt werde sei aber auch ein perfektes Beispiel für die Unberechenbarkeit der Entertainment-Industrie, so der Regisseur. Es gebe immer wieder Entscheidungen, für die überhaupt kein plausibler Grund vorhanden sei. Diese Erfahrung habe er bereits häufiger mit diversen Hollywood-Studios gemacht.
Zuletzt hat del Toro übrigens unter anderem an Crimson Peak gearbeitet. Die Gothic-Love-Story mit Horrorelementen kommt am 16. Oktober 2015 in die Kinos. In der Videospielindustrie möchte der unter anderem auch als Produzent und Drehbuchautor tätige Mexikaner übrigens nicht mehr aktiv werden - vor Silent Hills wurde bereits sein erster Versuch inSane nach der Pleite von THQ eingestellt.
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