Ich glaub mein Hirn bricht
Wie in den Vorgängern sind die einzelnen Kapitel der Geschichte mit zahlreichen Rätseln gespickt. Meistens handelt es sich dabei um klassische Aufgaben, in denen ihr Gegenstände finden müsst und diese dann in einer bestimmten Reihenfolge anordnet, um einen neuen Weg freizuschalten. So trefft ihr im Hotel auf eine rätselhafte alte Dame, die auf der Suche nach ihren Erinnerungen ist. Als echter Gentleman bietet ihr der Schreckschraube natürlich eure Hilfe an und seid nun damit beschäftigt, das Hotel nach drei Postkarten abzusuchen, die sich allesamt in Räumen befinden, für die ihr keinen Schlüssel habt. Neben »Sammel Gegenstand A ein und setze ihn an Punkt B ein damit sich an Punkt C eine Tür öffnet«-Rätseln erwarten euch Denkaufgaben, bei denen ihr Teile von Bildern zusammenschieben oder Stromleitungen ordnungsgemäß verdrahten müsst.
Schicker Nebel
In Bezug auf Technik bewegt sich Silent Hill: Homecoming auf gehobenen Niveau. Obwohl die Texturen ein wenig mehr Schärfe vertragen könnten und die Charaktermodelle nicht zu den detailreichsten gehören, wirkt die Optik insgesamt sehr stimmig. Die anhand von Filtern teilweise stark verfremdete Grafik wirkt stimmig und transportiert die Trostlosigkeit der Handlungsorte hervorragend. Die bizarren Gegner können sich ebenfalls sehen lassen, wobei die Kreaturen nicht den Schauder-Faktor der Monster aus Dead Space erreichen. Die Kameraführung (die sich manuell justieren lässt) ist ebenfalls in Ordnung, lediglich bei Endgegnern oder wenn ihr in eine Ecke gedrängt werdet, sieht es manchmal finster aus. In Bezug auf Sounduntermalung und Musik ist Homecoming eindeutig der schwächste Teil der Reihe. Die Kompositionen von Akira Yamoaka wirken lustlos aus Versatzstücken alter Soundtracks zusammengeschustert und dudeln mehr oder weniger belanglos im Hintergrund herum.
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