Kaitlyn Dever verkörpert in der zweiten The Last of Us-Staffel Abby, Ellies Haupt-Widersacherin. Die Schauspielerin hat als allererste Szene direkt den wohl schockierendsten Moment der gesamten Staffel gedreht. Für sie persönlich muss das Ganze aber noch schwieriger gewesen sein, als wir uns vorstellen können, weil sie erst kurz zuvor einen herben Schicksalsschlag im Privaten erlebt hat.
Contentwarnung: In diesem Artikel geht es um Tod und den Verlust eines nahestehenden Menschen.
ACHTUNG, es folgen MASSIVE SPOILER zur zweiten Folge Staffel 2 von The Last of Us sowie zur Spiel-Vorlage!
Kaitlyn Dever war noch mitten im Trauerprozess, als sie diese ganz besondere The Last of Us-Szene gedreht hat
Darum geht's: Wer The Last of Us Part 2 gespielt hat, weiß, dass Joel von Abby aus Rache ermordet wird, während Ellie zusehen muss. Abby bringt Joel um, weil der unter anderem ihren Vater auf dem Gewissen hat. Es geht also um Tod, Verlust, Trauer und Bewältigung – alles Themen, die die Schauspielerin auch in echt beschäftigt haben.
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Wie Kaitlyn Dever gegenüber Entertainment Weekly berichtet, war die Zeit vor dem Dreh dieser sowieso schon extremen Szene für sie schlicht furchtbar, weil sie zwei bis drei Wochen davor ihre Mutter verloren hat.
Die Mutter der Schauspielerin ist an Brustkrebs gestorben und die Beerdigung hat nur drei Tage vor dem Dreh stattgefunden.
"Um so ehrlich wie möglich zu sein, werde ich einfach nur sagen, dass meine Tage vor dieser Szene schrecklich waren.
Die Beerdigung meiner Mutter war drei Tage, bevor ich meinen ersten Tag hatte. Ich war also in einer Art Nebel, ich war benommen."
Die Abby-Darstellerin konnte zu dieser Zeit laut eigener Aussage ausschließlich Donuts und Kaffee zu sich nehmen und auch nicht ihrer normalen Schauspiel-Routine nachgehen, wie sie sonst immer ihre Texte verinnerlicht hat.
"Normalerweise, wenn ich einen Monolog wie diesen habe, präge ich ihn mir im Lauf von drei Wochen vor dem Dreh ein. Ich hatte jetzt eine andere Herangehensweise, und ich glaube, dass das dem Charakter auf mehrere Arten geholfen hat.
Ich habe es einfach gehen lassen und nicht zu viel darüber nachgedacht, weil die Worte auf dem Blatt sowieso schon so kraftvoll waren."
Um ihr irgendwie einen möglichst normalen Trauerprozess zu ermöglichen, wurde der Dreh-Plan überarbeitet. Zunächst sollten Szenen abgearbeitet werden, in denen die Schauspielerin nicht auftaucht.
Showrunner Craig Mazin gibt zu Protokoll, Kaitlyn Dever gesagt zu haben, dass sie sich so viel Zeit nehmen sollte, wie sie brauchte.
"Auch wenn mir außergewöhnlich viel an dieser Show liegt, ist es nur eine TV-Show. Ich werde nicht den Trauerprozess einer Person unterbrechen, die gerade ein Elternteil betrauert, vor allem nicht für eine Show, in der es teilweise um den Trauerprozess geht."
Der Dreh wurde letzten Endes dann an einem sogenannten Closed Set durchgeführt, bei dem so wenig Menschen wie möglich zugegen sind. Kaitlyn Dever habe den für sie am besten passenden Tag ausgewählt und laut Craig Mazin nur einige, "minimale" persönliche Wünsche gehabt, die leicht erfüllt werden konnten, um ihr zu helfen.
Findet ihr, dass man die Trauer der Darstellerin in der Szene spüren kann?
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