Silent Hill 2: Wer oder was ist Pyramidhead? Wir erklären euch, was hinter der Kultfigur steckt

Wir erklären euch, was es mit einer der bekanntesten Horrorfiguren, nämlich Pyramidhead auf sich hat und welche Rolle er in der Story von Silent Hill 2 spielt.

Pyramidhead ist ein Monster, hinter dem so einiges steckt. Pyramidhead ist ein Monster, hinter dem so einiges steckt.

Pyramidhead ist nicht nur eine der bekanntesten Figuren des Horror-Genres, sondern nimmt inzwischen einen festen Platz in der Popkultur ein. Das simple, aber einprägsame Design kennt so gut wie jede*r, aber bei Weitem nicht alle wissen, was eigentlich hinter dem "Monster" steckt, das seinen Ursprung in Silent Hill 2 hat.

Wir erklären euch passend zum Release des Remakes, was es mit dem Pyramidenkopf auf sich hat und gehen dabei auch auf die Bedeutung und Auflösung der Story im Allgemeinen ein.

Spoilerwarnung: Wie ihr euch vermutlich schon gedacht habt, enthält dieser Artikel Spoiler zur Handlung und dem Ende von Silent Hill 2.

Pyramidhead übernimmt in der Story von Silent Hill eine ganz zentrale Funktion

Die Auflösung ist eigentlich ganz simpel: Pyramidhead ist kein Monster im klassischen Sinne, sondern die Manifestation des schlechtem Gewissens von Hauptperson James Sunderland. Vor diesem Hintergrund ist es eigentlich schon ein wenig lustig, dass diese extrem spezifische Figur an so vielen Stellen außerhalb von Silent Hill 2 auftaucht.

Warum hat James ein schlechtes Gewissen? Ein Brief von seiner Frau Mary lockt den Protagonisten nach Silent Hill - und das, obwohl sie seiner Aussage nach bereits drei Jahre tot ist. Die Suchmission wirkt also von Anfang an ziemlich merkwüridg. Wir erfahren zudem, dass Mary schwer krank war. Am Ende wird jedoch deutlich, dass sie eben nicht an dieser Krankheit gestorben ist.

Während es im Verlauf von James' Suchmission und bei der Erkundung der Stadt bereits zahlreiche Anspielungen gibt, wird die Vorgeschichte erst am Ende ganz klar: James hat seine sterbenskranke Frau nämlich eigentlich getötet.

Falls ihr wissen wollt, wie das Remake bei uns abgeschnitten hat, schaut mal in unseren Test rein:

Ist James also ein kaltblütiger Mörder?

Ganz so einfach ist das nicht. James ist sicherlich kein guter Mensch, aber zum Mörder wird er nicht aus berechnender Boshaftigkeit. Wir erfahren, dass Mary selbst ihn gebeten hat, ihr Leben zu beenden. Ein Mord ist aber selbstverständlich keine Gefälligkeit und James' Tat hatte auch definitiv eine stark egoistische Komponente.

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Er konnte mit Marys Krankheit nicht umgehen und wollte sein altes Leben mit ihr zurück, beziehungsweise verzweifelt völlig an der neuen tragischen Situation. Wir erfahren unter anderem auch, dass er sie im Krankenhaus kaum besucht hat.

Durchs ganze Spiel ziehen sich außerdem sexuelle Motive, die ziemlich deutlich darauf hinweisen, dass James die Intimität mit seiner Frau fehlte. Ob er dahingehend Fantasien hatte oder womöglich Befriedigung bei anderen Frauen gesucht hat, bleibt offen, so oder so lastet das Thema aber ebenfalls auf seinem Gewissen – das sich eben in Pyramidhead manifestiert.

Die Figur wirkt mit ihrem verdeckten Gesicht völlig gefühlskalt und agiert dabei äußerst grausam. Gerade, wenn wir verstehen, dass das "Monster", das James jagt, eigentlich seine Schuldgefühle sind, die ihn immer wieder heimsuchen und an all das "Hässliche" erinnern, wird die Story noch eindringlicher.

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