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Self/less - Kino-Trailer zum Film mit Ryan Reynolds
Den eigenen Körper kurz vor dem Tod gegen einen neuen auszutauschen, eine faszinierende Idee. Das Versprechen vom ewigen Leben. Und wenn man bedenkt, dass der Neurochirurg Sergio Canavero tatsächlich den Kopf eines kranken Menschen auf einen gesunden Körper transplantieren will, klingt die Körpertausch-Idee gar nicht mehr so abwegig. Zumindest nicht für einen Kinofilm.
Und genau hier setzt Regisseur Tarsem Singh in seinem Film »Self/less« an und lässt seine Protagonisten komplette Körper wechseln. Wie das funktionieren soll, bleibt dabei im Dunklen. Schade, dass das nicht auch für den Rest dieses actionarmen Pseudo-Sci-Fi-Steifens gilt.
Unendliche Lebenszeit?
Damian Hale (Ben Kingsley) ist unheilbar krank. Aber der Milliardär kann sich für Geld alles kaufen. Warum dann nicht einfach einen neuen Körper? Dank Recherche stößt er auf das Projekt des mysteriösen Albright (Matthew Goode), der will mit einem »Shedding« genannten Verfahren den Geist von Damian in einen gesunden Körper transferieren.
Kurz vor seinem eigenen Tod, lässt sich Damian auf die »Transplantation« ein und wacht in seinem neuen Ich (Ryan Reynolds) auf. Unter neuem Namen und in einer ihm fremden Stadt gewöhnt er sich schnell an sein neues Leben. Doch als ihn immer häufiger Alpträume einholen, die Bruchstücke aus einem fremden Leben beinhalten, stellt sich Damian mehr und mehr die Frage, ob sein Körper doch bereits eine eigene Vergangenheit hat. Gemeinsam mit Madeline (Natalie Martinez), einer Frau, die ständig in seinen Träumen auftaucht, macht er sich auf die Suche nach Antworten und Albrights Machenschaften mit seiner geheimen Organisation.
Bäumchen wechsel‘ dich
Körpertauschen war noch nie so einfach wie in »Self/less« - alten Körper rein in den ominösen MRT-Verschnitt, ein bisschen Magnetgekreisel hier, Lichteffekte da und schon sind das neuronale Netzwerk und die alten Erinnerungen in den neuen Körper übertragen.
Kein aufwendiges Erstellen von Gesichtsmasken wie in »Im Körper des Feindes«, kein bedeutungsschwangerer Erklärungsversuch. Das »Shedding« funktioniert einfach. Irgendwie. Nur Metall darf bei der Prozedur nicht in der Nähe der Apparate sein, denn sonst gelingt das Körperswappen nicht.
Im weiteren Verlauf wird diese Schwierigkeit uns intensiv eingebläut, da sonst die Gefahr bestehen könnte, dass gewisse Twists nicht funktionieren würden. Schade, dass die Drehbuchautoren David und Alex Pastor dem Zuschauer so wenig eigenes Denkvermögen zusprechen wollen.
Denn auch ohne offensichtliche Hinweise hätten wir die Zusammenhänge und dementsprechende Handlungswendungen erkennen können. Überhaupt werden aufkommende Fragen zur Logik und der Thematik von einem gestählten Ryan Reynolds überspielt.
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