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Ein bisschen spät dran ist »Dr. Abrasive« ja schon: Rund 22 Jahre nach der Markteinführung des Sega Saturn ist es dem Bastler gelungen, den Kopierschutz der Spielekonsole zu knacken. Knapp drei Jahre hat er gebraucht, um die Lösung zu finden.
Bereits 2013 hat »Dr. Abrasive« angefangen, den Sega Saturn in seinem Labor zu untersuchen. Seine ursprüngliche Idee war es, eigene Software für das Gerät zu schreiben. Doch dazu musste der Programmierer erst einmal herausfinden, wie er Zugriff auf das Gerät erhalten kann.
Seine erste Lösung: Einen Mod-Chip in der Konsole verlöten - der einzige bis dahin bekannte Weg, den Kopierschutz der Konsole zu umgehen. Und nicht ganz so optimal, wie »Dr. Abrasive« befand. Also suchte er nach einer Alternative.
Doch das erwies sich als vergleichsweise schwierig. Nicht umsonst gilt der Sega Saturn seit fast 22 Jahren als unknackbar: Am Rand einer jeden Spiele-CD befindet sich ein Kopierschutz, der von der Konsole ausgelesen wird, um die Echtheit der Software zu überprüfen.
Letztlich fand der Bastler und Programmierer aber doch noch die perfekte Lösung: Im Inneren der Konsole fand er einen Chip vor, auf dem das gesamte Betriebssystem gespeichert ist - auf den bisher aber noch niemand zugreifen konnte.
Durch einen langwierigen Reverse-Engineering-Prozess gelang es »Dr. Abrasive« dann letztlich, herauszufinden, wie genau das Betriebssystem arbeitet und wo er ansetzen muss, um es zu manipulieren. Den Kopierschutz-Entwicklern wurde schließlich ein Video-Interface hinten am Sega Saturn zum Verhängnis, über den sich offensichtlich mit reichlich Aufwand Zugriff auf den Chip erhalten lässt.
Dateien und Software kann »Dr. Abrasive« nun per USB-Stick auf seine manipulierte Konsole aufspielen.
Die Details erklärt der Bastler in aller Ausführlichkeit in einem umfangreichen YouTube-Video.
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