Genre: Open World-Action Release: 2024 Plattformen: PS4, PS5, Xbox Series X/S, PC Entwickler: ILCA (Pokémon Strahlender Diamant) Modi: Singleplayer Sprachausgabe: Englisch, Japanisch (deutsche Untertitel)
Euch erinnert der Look von Sand Land an Spiele wie Dragon Ball Z: Kakarot oder Dragon Quest 11? Ihr seid auf der richtigen Fährte! Die Manga-Vorlage zum kommenden Open World-Actionspiel stammt nämlich ebenfalls aus der Feder von niemand geringerem als DBZ-Schöpfer Akira Toriyama, der für die Adaption eng mit Entwickler ILCA zusammenarbeitet.
Als großer Dragon Ball-Fan konnte ich auf Einladung von Publisher Bandai Namco erstmals eine kurze Demo spielen und im Interview für euch ein paar interessante Fragen klären – und bin jetzt mehr denn je gespannt, was uns hier 2024 erwartet.
Schon gewusst, es kommt ein Sand Land-Film: Vor wenigen Tagen ist in Japan die Verfilmung des Mangas in den Kinos gestartet. Einen ziemlich cool aussehenden Trailer könnt ihr euch unter diesen Link anschauen.
Mit Beelzebub durch die Wüste
Ihr seid mit dem Sand Land-Manga nicht vertraut? Nicht weiter wild. Hier in aller Kürze, worum es in Sand Land überhaupt geht:
Darum geht's: Kriege haben die Erde in einen kargen Wüstenplaneten verwandelt, auf dem Menschen und Dämonen starkem Wassermangel ausgesetzt sind. Als Dämonenprinz Beelzebub müssen wir die letzte Wasserquelle finden, die sich ein gieriger König unter den Nagel gerissen hat. Die Geschichte von Sand Land soll sich laut Entwickler übrigens sehr stark an der Manga-Vorlage orientieren.
Einen ersten Trailer zu Sand Land könnt ihr euch hier anschauen:
Mit dem Panzer gegen Dinos
Nach dem ersten Trailer hatte ich schon einen groben Eindruck davon, was mich in Sand Land erwartet: Ein Anime-Mad Max mit frechen Sprüchen, cooler Mucke, Panzerkämpfen gegen Dinos und flotten Dragon Ball-Keilereien – und das Ganze in einer offenen Spielwelt.
Eine Mischung, die auf dem Papier nach reichlich Spielspaß klingt, den ich nach meinem ersten Hands-on nur bestätigen kann. Was mir gefallen hat, worüber mein größtes Fragezeichen schwebt und was schon jetzt super schade ist, dazu jetzt mehr.
Das hat direkt Laune gemacht
Eine richtig schicke Optik
Zwar erinnert Sand Land rein vom Zeichenstil natürlich stark an Dragon Ball Z: Kakarot, optisch schaut aber speziell die Spielwelt ein ganzes Stück schicker und bei Weitem nicht so platt aus. Von den Effekten im Kampf bis hin zu den Charaktermodellen – das konnte sich echt sehen lassen.
Coole Karren, die sich aufrüsten lassen
Durch die Wüste musste ich natürlich nicht zu Fuß. Zunächst bin ich mit einem blauen Golfcart vor einem riesigen Sanddrachen in einer geskripteten Fluchtsequenz getürmt. Wenige Minuten später konnte ich mich dann in einen Panzer schwingen und aus der Third Person-Perspektive über die weitläufige Steppe brettern und Dinos unter Beschuss nehmen.
Die Fahrphysik und das Geballer wirkten herrlich arcade-lastig und gingen gut von der Hand. Producer Keishu Minami bestätigte mir zudem, dass wir beispielsweise Fahrzeugwaffen und Unterbodenteile modifizieren können.
Flotte Kämpfe, die an Dragon Ball erinnern
In der rosa Haut von Beelzebub, der, soweit bekannt, der einzig spielbare Charakter ist, wurden leichte und aufgeladene Schläge ausgeteilt. Wurde es brenzlig, half die flotte Ausweichrolle. Hatten Dinos und Wüstenbanditen genug Prügel kassiert, konnte ich zudem eine Spezialattacke auslösen, die eine große Menge Energie freisetzte und doch stark an Dragon Ball Z erinnerte.
Dass ich DBZ: Kakarot in der Preview häufiger nenne, liegt übrigens nicht nur an Akira Toriyama. Das Action-RPG war laut Entwickler die große Inspirationsquelle für Sand Land.
Mein größtes Fragezeichen bei Sand Land ...
.. abseits der Story und der Unsicherheit, ob der Humor bei mir greift, ist die Open World. Zwar konnte ich nur einen sehr kleinen Abschnitt von ihr sehen, doch der war eben so, wie man sich eine Wüste vorstellt: recht karg. Dort ein paar Dinos, weiter hinten ein paar Banditen. Ich musste hier unweigerlich an Dragon Quest 11 denken, das jetzt auch nicht für seine lebendigen Areale bekannt ist.
Aber was sagt denn der Producer zu meinen Sorgen? Was mache ich denn in der Spielwelt?
Ihr könnt Banditenverstecke, Städte und Ruinen im Spiel finden, und wir haben Sand Land so gestaltet, dass ihr die Erweiterung der Manga-Welt spüren könnt. Auch andere Kreaturen als Dämonen werden auftauchen, und wir hoffen, dass ihr euch in Zukunft auf weitere Informationen freuen könnt.
So ganz überzeugt mich die Aussage jetzt nicht. Aber hey, ob es eine Open World sein musste oder ob auch ein mehr lineares Spiel seinen Zweck erfüllt hätte, das klären wir dann im Test im kommenden Jahr.
Hier übrigens noch ein paar Impressionen aus meiner Anspiel-Session:
Was schon jetzt schade ist
Auch wenn ich riskiere, dass bei einigen von euch die Augen rollen, ein Punkt stört mich bei in Deutschland erscheinenden Anime-Spielen schon seit Urzeiten. Es gibt wie zuletzt in DBZ Kakarot mal wieder keine deutsche Synchro, sondern nur deutsche Untertitel.
Anscheinend sind die Spiele in Europa oftmals noch immer zu sehr Nische, um das Budget für deutsche Synchronsprecher in die Hand zu nehmen. Kein Beinbruch, natürlich nicht, aber nach wie vor schade.
Fazit der Redaktion
Dennis Michel
@DemiG0rgon
Als großer Akira Toriyama-Fan, der den Sand Land-Manga aber leider nicht gelesen hat, war ich bereits nach dem ersten Trailer vom Open World-Actionspiel angefixt. Das Ganze wirkte frisch und mit Blick auf Dragon Ball Z: Kakarot und Dragon Quest 11 vertraut zugleich.
Nach dem ersten Anspielen bin ich guter Dinge, dass uns hier ein durchaus schickes und spielerisch gutes Open World-Actionspiel erwartet. Eines, das dank der engen Zusammenarbeit mit Toriyama dem Manga gerecht wird.
Ähnlich wie bei der großen Inspirationsquelle DBZ: Kakarot, bleibt allerdings die Sorge, dass die Spielwelt und auch die Kämpfe auf Dauer zu monoton werden. Aber hier heißt es abwarten, bis ich mehr vom Spiel gesehen habe.
Wie ist euer erster Eindruck von Sand Land. Meint ihr, dass Actionspiel kann DBZ: Kakarot toppen?
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