Seite 2: Royal Revolt 2 im Test - Ein Königreich für eine Zeitmaschine

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Schlachtenlärm und Pfeil im Knie

Schon beim ersten Royal Revolt die Besonderheit: Die Angriffe führen wir selbst an, unseren König verschieben wir per Fingerdruck, Angriffe führt er automatisch aus. Wichtiger sind jedoch die Soldaten: Diese rekrutieren wir per Knopfdruck am Startpunkt der Belagerung, danach rennen sie erwartet hirnlos den Pfad entlang. Daher ist es wichtig, die richtige Truppenmischung zu wählen: Anfangs stehen uns nur standfeste Krieger und Bogenschützen mit hohen Schadenswerten, aber schwacher Panzerung zur Verfügung - idealerweise laufen immer ein paar Krieger voraus, um Schaden angreifender Türme abzufangen. Mit späteren Upgrades der Waffenkammer kommen weitere Truppentypen hinzu: Eismagier frieren Feinde ein, Kanonen sorgen für mächtigen Flächenschaden.

Geldsegen: Hier holen wir unseren Anteil an den Einnahmen der Taverne ab. Geldsegen: Hier holen wir unseren Anteil an den Einnahmen der Taverne ab.

Die Tumulte rund um die inverse Tower Defense präsentieren sich in einer derart niedlichen Optik, dass das Kampfgeschehen fast schon bizarr wirkt: Kurzhalsige Krieger rennen gegen Wasserwerfer-Türme an, die ihre Bewegungen verlangsamen, tödliche Treffer sorgen für Verpuffungswolken. Zauber unseres Königs sorgen auf Knopfdruck nicht nur für grüne Giftschwaden, sondern auch für langsam dahinsiechende Gegner. Und wer die kostbaren Rubine (die Ingame-Währung des Spiels) einsetzen möchte, darf in der Schlacht Wunder wirken: So fallen etwa riesige Meteoriten vom Himmel, die in der Umgebung für Tod und Zerstörung sorgen. Nicht nur durch das Effektfeuerwerk, auch der Wettlauf gegen das knappe Zeitlimit lassen die Kämpfe spannend verlaufen.

Monetäres Ungleichgewicht

So viel Spaß die Schlachten und Stadtplanung auch bereiten mögen, ein Thema bereitet in Royal Revolt 2 großes Unbehagen: die In-App-Käufe. Neben den Standardressourcen gibt es Rubine, die wir im Spiel nur handverlesen durch Turniergewinne oder Errungenschaften erhalten können - oder durch eine kräftige Spende an den Entwickler. Diese Klunker können wir obendrein an jeder Stelle des Spieles einsetzen: Wartezeiten für ein Gebäude? Mit Rubinen wird es augenblicklich fertiggestellt. Mehr als zwei Bauvorhaben gleichzeitig? Gegen die roten Steinchen können wir einen dritten Arbeiter anstellen. Mächtige Massenvernichtungswunder im Kampf? Gegen Rubingebühr verschaffen wir uns so ordentliche Vorteile.

Lockangebote: Haben wir erst einmal den Anfangsvorrat an Rubinen verbraucht und die Wartezeiten zur Kenntnis genommen, macht uns Royal Revolt 2 Angebote. Lockangebote: Haben wir erst einmal den Anfangsvorrat an Rubinen verbraucht und die Wartezeiten zur Kenntnis genommen, macht uns Royal Revolt 2 Angebote.

Royal Revolt 2 versprüht durch diesen umfassenden Einsatz der Ingame-Währung den Charme einer Zwei-Klassen-Gesellschaft. Das ist besonders ärgerlich, da wir uns ständig in direkter Konfrontation mit unseren Mitspielern befinden. Wurde unsere Schatzkammer womöglich nur deshalb geplündert, unser Weinkeller geleert und die Mägde geschändet, weil unser Gegner schlichtweg mehr echtes Geld für Juwelen und damit Upgrades ausgegeben hat? Diese Zweifel und die langen Wartezeiten bei Sparsamkeit sorgen dafür, dass der Spielspaß des ansonsten hervorragenden Royal Revolt 2 getrübt wird.

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