Wer seine Sims früher in einen winzigen Raum mit einem Kamin einsperrte und samt Möbelstücken knusprig briet, ist ein Anfänger im Quälen von Spielfiguren. Rollercoaster Tycoon 2-Spieler RogueLeader23 hingegen hat sich eine Methode ausgedacht, die auch gut aus einem dystopischen Roman hätte stammen können und mich (zugegeben) leicht verängstigt in meinen Drehstuhl drückt.
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Sein Freizeitpark namens "Just a Walk in the Park", den er in der Open Source-Version des Spiels OpenRTC2 zusammenzimmerte, besteht lediglich aus einer einzigen Attraktion: Einem gigantischen Labyrinth, aus dem es auf dem ersten Blick kein Entkommen gibt.
Sein erstes Versuchskaninchen, Beverly P., brauchte allein fünf Ingame-Monate, um überhaupt den Eingang des Labyrinths zu finden. Und das ist mehr als ein halbes Spieljahr, denn der Ingame-Kalender in OpenRTC2 umfasst lediglich acht Monate. Nach und nach schleuste RogueLeader23 weitere Gäste in sein Höllenwerk. Einhundert Ingame-Jahre vergingen und niemand hatte den Ausgang gefunden. Ein paar Gäste haben immerhin den dritten Checkpoint erreicht.
Nach 263 Jahren hat es endlich ein Gast geschafft. Regina F., eine der ersten 16 Labyrinth-Reisenden, schritt tatsächlich durch den Ausgang des Labyrinths. Die Auserwählte, die Heldin, die verrückt gewordene Siegerin eines perfiden Spiels. RogueLeader23 schreibt auf Imgur:
"Regina F. wird derzeit interviewt und von einem medizinischen Team überprüft. Sie hat lediglich immer die Worte gemurmelt 'Ich kann den Parkausgang nicht finden' und 'Ich habe das komische Gefühl, dass mich jemand beobachtet'."
Jetzt ist sie draußen, aber vermutlich nur körperlich.
Der allererste Gast im Labyrinth Beverly P. hingegen wandert noch immer durch die grünen Gänge. RogueLeader23 will uns benachrichtigen, sobald auch sie Freiheit erlangt hat (via Kotaku).
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