Für viele Spieler etwas überraschend haben Microsoft und Crystal Dynamics im Sommer 2014 das exklusiv für die Xbox One erscheinende Rise of the Tomb Raider angekündigt. Überraschend deshalb, weil der Vorgänger Tomb Raider aus dem Jahr 2013 auch für PlayStation-Konsolen und den PC auf den Markt kam.
Im Gespräch mit der englischsprachigen Webseite gameinformer.com hat sich nun noch einmal der Studio-Chef Darrell Gallagher zu diesem Exklusiv-Deal mit Microsoft geäußert und dabei zu bedenken gegeben, dass die Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen nicht über Nacht zustande gekommen sei.
Tatsächlich sie man bereits seit langer Zeit in Kontakt. Eine erste Zusammenarbeit zwischen Microsoft und Crystal Dynamics datiert aus 2008. Damals brachte das Entwicklerstudio Tomb Raider: Underworld mit einigen Exklusiv-DLCs auf die Xbox 360. Lara Croft and the Guardian of Light feierte dann 2013 seine Premiere auf der Xbox 360.
Für Gallagher ist die Xbox-Exklusivität von Rise of the Tomb Raider daher nur das Resultat einer natürlichen Entwicklung. Mit der Hilfe von Microsoft könne man nun all das erreichen, was man sich für das fertige Spiel vorgenommen habe und liefere den Fans gleichzeitig das bestmögliche Produkt, so der Crystal-Dynamics-Chef.
Abhängig sei die Marke Tomb Raider deshalb aber noch lange nicht von Microsoft, so Gallagher weiter:
»Das würde ich so nicht sagen. Wenn man sich Tomb Raider einmal genau anschaut, dann gibt es die Marke bereits seit rund 20 Jahren. Tomb Raider würde auch ohne Microsoft noch existieren.«
Übrigens kann sich Gallagher durchaus vorstellen, dass Rise of the Tomb Raider irgendwann in Zukunft auch für PlayStation-Konsolen erscheint. Überraschend kommt das nicht: Bereits vor einiger Zeit wurde bekannt, dass der Exklusivdeal zwischen den beiden Unternehmen zeitlich befristet ist.
»Aktuell fokussieren wir uns hier bei Crystal auf die Xbox One und die Xbox 360. Und danach? Wir werden darauf später zu sprechen kommen.«
Ob die potentielle PlayStation-Version dann jedoch ähnlich optimiert sein wird wie der kommende Xbox-Ableger, ist fraglich. Dank der Zusammenarbeit mit Microsoft kann Crystal Dynamics auf technisches Know-How zurückgreifen, mit dessen Hilfe das Spiel maßgeblich an die Konsolen des Herstellers angepasst werden kann.
Der Tomb-Raider-Reboot von 2013 hat sich übrigens plattformübergreifend 7,5 Millionen Mal verkaufen können.
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