Fazit: Resident Evil 2 im Test - Alte Liebe gammelt nicht

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Fazit der Redaktion


Dennis Michel
@Recablog

Lange Zeit mussten wir auf eine würdiges Remake von Resident Evil 2 warten und um es direkt auf den Punkt zu bringen, jeder einzelne Tag hat sich mehr als gelohnt. Capcom liefert das sowohl optisch als auch spielerisch für mich beste Remake aller Zeiten, das sich sowohl an eingefleischte Fans der Reihe als auch an Neulinge im Survival-Genre richtet. Das blutige Splatter-Feuerwerk in Kombination mit tollen Licht-und Schatteneffekten und einem Sound-Design, das den Horror wunderbar unterstützt, schafft eine besondere Atmosphäre, wie wir Spieler sie nur selten erleben.

Die Mischung aus Erkunden, Rätseln und Kämpfen motiviert ungemein und lässt mich direkt nach dem Abspann erneut auf den Punkt "Kampagne starten" klicken. Einmal durchgespielt hat man nämlich längst nicht alles gesehen. Einzig die Bosskämpfe hätten einen Schuss mehr Kreativität vertragen, was den Gesamteindruck allerdings nur minimal schmälert. Der Survival-Horror stimmt von vorne bis hinten und das ist das Wichtigste. Nach diesem nahezu perfekten Remake kann eine Neuinterpretation von Teil 3 der Hauptreihe gerne schon morgen kommen.

Kai Schmidt
@GamePro_de

Resident Evil 2 hat mich schon damals deutlich mehr fasziniert als sein Vorgänger, und das ist beim Remake nicht anders. Die Fortsetzung ist zwar (natürlich) nicht mehr so revolutionär wie der erste Teil, aber wesentlich besser durchdacht und erzählt. Eigentlich wollte ich nur mal schnell in das Remake reinspielen, um mir einen Eindruck zu verschaffen. Als ich nach dem erweiterten Intro das Polizeipräsidium betrat, vergaß ich aber die Zeit und merkte irgendwann, dass schon knapp vier Stunden vergangen waren. Wenn so etwas passiert, ist das für mich das Zeichen, es mit einem außergewöhnlichen Spiel zu tun zu haben.

Hier passt wirklich alles: Der Survival-Horror-Faktor durch das begrenzte Inventar ist vorhanden, ohne nervig zu sein, die Schauplätze fühlen sich vertraut, aber dennoch frisch an, und der Raumklang versetzt mich mit Knarzen und Stöhnen aus allen Ecken richtig schön in Gruselstimmung. Capcom hat sich Gedanken gemacht, wie man die Geschichte frisch und mit modernen Mitteln erzählen kann. Genau so muss man ein Remake angehen: Nicht nur stur 1:1 in ein frisches Grafikgewand hüllen, sondern durchaus auch mal die Story etwas variieren und neu arrangieren. Das kennt man ja auch aus dem Kino: Während 1:1-Remakes vom Schlage eines "Psycho" überflüssig sind, schaffen es Streifen wie "The Hills have Eyes", der alten Geschichte einen neuen Spin zu geben und sich selbst damit eine Existenzberechtigung.

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